Besuch im Cap-Markt und beim Tagestreff

Die sogenannten Cap-Märkte sind Inklusionsmärkte. Die hier Angestellten sind auch Menschen mit Behinderungen. Sie übernehmen alle anfallenden praktischen Tätigkeiten, arbeiten an der Kasse oder räumen Regale ein.  In Berlin befinden sich beide Cap-Märkte in Lichtenberg. DIE LINKE unterstützt Inklusion am Arbeitsmarkt. Frau Schwarzer, die Geschäftsführerin, führte uns durch den Markt und zeigte sich sehr zufrieden mit dem Kiezmarkt in der Rüdiger Straße 75. Die Umsätze steigen. Wir wollen den Cap-Markt dafür gewinnen, seit sechs Jahren leerstehende Verkaufsräume in der Gensinger Straße zu übernehmen. Die Nahversorgung ist an diesem Standort mangelhaft. Die dazu notwendigen Gespräche werden wir führen.

Der nächste Termin folgte einer kleinen Tradition. Wir haben Schlafsäcke und einen Weihnachtsstollen an den Tagestreff in der Weitlingstraße übergeben. Der Tagestreff unter dem Humanistischen Verband kümmert sich um obdachlose Menschen, stellt Kleider und Lebensmittel zur Verfügung. Bereits am Montag trafen wir uns am Bahnhof Lichtenberg mit der Sozialgenossenschaft Karuna. Besorgniserregend ist, dass zunehmend sind auch Jugendliche unter den Obdachlosen sind. Beide Hilfeträger leisten jeden Tag Arbeit, die für die Obdachlosen überlebenswichtig ist.

Schnupperpraktikum im Bundestag

Mein Name ist Arshia Behravan. Ich bin 16 Jahre alt und besuche derzeit die Paul-Schmidt-Schule. Ich stamme ursprünglich aus dem Iran und bin mit meiner Mutter und älteren Schwester 2011 nach Deutschland gezogen. In meiner Freizeit befasse ich mich mit Politik, weil es mir persönlich wichtig ist mitzumischen. Zurzeit absolviere ich ein zweiwöchiges Praktikum bei der Abgeordneten Hendrikje Klein. Ich hospitiere heute im Bundestag bei Frau Dr.  Gesine Lötzsch und ihrem Team. Ich traf vor einem Monat Frau Claudia Engelmann, eine Mitarbeiterin von Hendrikje Klein und unterhielt mich während der Jugend BVV mit ihr und bat sie um einen Praktikumsplatz.  Ich habe mich für ein Praktikum bei „DIE LINKE“ entschieden, weil sie meine Ansichten in vielerlei Hinsichten vertritt, daher fällt es mir auch leicht, mich mit der Partei zu identifizieren. Ich wollte schon lange den Bundestag besuchen, da mich die Atmosphäre dort interessiert und ich unbedingt bei einer Plenarsitzung anwesend sein möchte. Ich bin selbst ein gewählter Delegierter einer Jugendfreizeiteinrichtung und werde regelmäßig an der Jugend BVV teilnehmen, um nicht die Chance zu verpassen, etwas innerhalb meines Bezirkes zu ändern. Ich bedanke mich für die unglaubliche Chance und Wünsche der Partei noch viel Erfolg.  

 

 

 

Züge statt Flüge – für ein menschliches Reisen und für Klimaschutz!

Gesine unterstützt die Forderung nach dem Erhalt von Nachtzugverbindungen. Heute fand ein Protest im Berliner Hauptbahnhof statt.  Begüßt wurde der Nachtzug aus Wien, Budapest und Krakau. Nachdem jahrelang immer mehr Nachtzugverbindungen gestrichen wurden und die Deutsche Bahn ihre Nachtzüge sogar komplett abgeschafft hat, gibt es nun dank der Österreichischen Bundesbahnen immerhin neue Verbindungen zwischen Berlin und Wien, Budapest, Krakau sowie Przemyśl. Das ist aber erst der Anfang. Denn wir brauchen endlich wieder ein europaweites Netz von grenzüberschreitenden Bahnverbindungen – wobei die Nachtzüge aufgrund der Entfernungen eine besondere Rolle spielen. Nur mit einem Netz vonkomfortablen, bezahlbaren und zuverlässigen Zügen können wir mehr Menschenvon der Nutzung der Bahn statt des Flugzeugs überzeugen. Und das ist dringend notwendig, um das Klima und die Flughafen‐Anwohnenden zu entlasten.

Wartenberger Weihnacht

Am zweiten Adventswochenende fand auf Initiative des Vereins "Gemeinsam in Lichtenberg" erstmalig die Wartenberger Weihnacht statt. Das Mädchenzentrum Pia Olymp, eine Band der BVG, Weihnachtsfrauen- und männer rockten den Vorplatz des S-Bahnhofes Wartenberg. Wir bedanken uns bei den zahlreichen Helfer*innen und Vereinen für deren Einsatz für diese schöne Veranstaltung. Dazu beigetragen haben auch das kostenlose Kinderkarussell und  kleine Gewinnspiele. Ein herzliches Dankeschön geht an die Abgeordnete Ines Schmidt. Im nächsten Jahr sehen wir uns wieder, bei der Wartenberger Weihnacht.  

Überraschung zum Nikolaus

Auch diese Tradition besteht seit vielen Jahren. Zum Nikolaus verteilen wir Lebkuchen und Lesefutter, unsere druckfrische infolinks. An sechs U- und S-Bahnstationen in ganz Lichtenberg überraschten wir die Passanten zwischen 5.30 Uhr und 7.30 Uhr mit unseren Nikolaustüten.

Hilfe für Mappi

Zu Besuch in Wedding beim Verein "Menschen helfen Menschen". Es ist uns ein Herzensanliegen, diesen Verein zu unterstützen. In der Wollankstraße hilft er dabei, Menschen aus der Nachbarschaft mit Sachspenden und Lebensmitteln zu unterstützen.  Der Verein unserer Bundestagsfraktion hat 500 Euro gespendet für "Mappi". Bei diesem speziellen Projekt werden Schülerinnen und Schüler aus finanziell schlecht gestellten Familien mit Schulmaterialien unterstützt. Den Scheck hat Gesine für die Fraktion heute überreicht. Wir bedanken uns für den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Auf ein Neues

Ich bedanke mich bei allen Genossinnen und Genossen für die Wiederwahl als Bezirksvorsitzende mit über 90 Prozent der Stimmen. Zu meiner Stellvertreterin wurde Julia Müller und zu meinem Stellvertreter Robert Schneider gewählt. Herzlichen Glückwunsch auch an alle gewählten Mitglieder des Bezirksvorstandes. Wir werden auch weiterhin engagiert arbeiten,   für eine aktive linke Politik auf Bezirks- und Landesebene und eine gerechte und solidarische Gesellschaft.

Weihnachtsbaum der Lebenshilfe

Heute hat der Verein Lebenshilfe den traditionellen Weihnachtsbaum an Vizepräsidentin Petra Pau überreicht. Der Baumschmuck wurde von Menschen mit Behinderungen hergestellt.

Mein Praktikum

Meine Aufgaben waren Telefonate annehmen, Recherchieren, Post holen, Statistiken aufstellen, Fragebögen auswerten und einfache Praktikantenaufgaben erledigen. Die Vorteile am Praktikum waren, dass ich mir meine Aufgaben so einteilen konnte wie ich das wollte und dass die Stimmung im Büro sehr entspannt war. Wenn mich jemand fragen würde, welcher Tag der schönste Tag war könnte ich das nicht auf Anhieb beantworten. Aber wenn ich mich entscheiden müsste wären es die Plenarsitzungen, die ich miterleben durfte. Jaspar

80 Jahre Ebroschlacht

ein Denkmal für die Interbrigaden

Anika

80 Jahre ist es nun her, dass Internationale Brigaden in Katalonien, am Ebro die spanische Republik versuchten zu verteidigen und gegen den Faschismus kämpften. Seit 2008 fährt Gesine regelmäßig mit jungen Menschen nach La Fatarella. Am Ende einer schwierigen Autofahrt, ein Jeep wird benötigt, gibt es einen Pinienhain. Dort hängen nun über 35 Gedenktafeln für Interbrigadist*innen aus der ganzen Welt. Seit über 10 Jahren wird dieser Gedenkort in Zusammenarbeit mit den Kämpfern und Freunden der Spanischen Republik e.V. (KFSR) und Zivilcourage vereint e.V. erweitert und ausgebaut. Auf unserer letzten Antifa-Reise im Jahr 2016 trafen wir zufällig einen Bauern aus dem Ort, der noch Bunkeranlagen auf seinem privaten Gelände hat. Seitdem ist viel passiert. Am Samstag, 17.11.2018 entstand am Pinienhain ein offizielles Denkmal für die Soldat*innen der Interbrigaden am Ebro. Außerdem wurden weitere Gedenktafeln angebracht. Viele Angehörigen, Söhne, Töchter und Freunde der Kämpfer*innen waren anwesend und haben Tafeln für die Verwandten enthüllt. Aber auch Initiativen wie das Akubiz e.V. aus Pirna haben Gedenktafeln angebracht für Spanienkämpfer aus ihrer Region. Gesine hat gemeinsam mit Roger Rio eine Gedenktafel für den gleichnamigen Vater und Franzosen angehangen. Roger trafen wir am Nachmittag und bereits 2016, um über das Leben seines Vaters mit Jugendlichen zu reden. Auch die Stadt La Fatarella und der Verein Lo Riu haben an dem offiziellen Gedenken anlässlich des 80. Jahrestages teilgenommen. Und so konnten alle anwesenden Organisationen aus Russland, Schottland, Chile, Mexiko, USA, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Österreich gemeinsam mit Gesine in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Es war eine großartige und sehr emotionale Zeremonie. Viele der Angehörigen sind weit gereist um an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Anschließend gab es ein kleines, heiteres Gedenkkonzert mit bekannten und weniger bekannten Partisanenlieder, wie beispielsweise Bella Ciao. 

Am Abend konnte Gesine dem KFSR noch den Spendenscheck des Fraktionsvereins der Bundestagsfraktion überreichen. Diese hatten für ihr internationales Treffen im September Geld bekommen. Sonntagvormittag wurde dann ein weiteres Denkmal eingeweiht - von der Tochter des Spanienkämpfers, die mit ihrer ganzen Familie aus Mexiko anreiste. Im Anschluss wurde ein Teil der Ebrokämpfe von verschiedenen Anwohner*innen und Studierenden der Universität Barcelona sowie Schauspieler*innen nachgestellt. 

Es war ein beeindruckendes Wochenende, insbesondere weil so viele Menschen aus den verschiedensten Ländern an diesen Gedenkveranstaltungen teilgenommen haben. 

Danke an den KFSR für das beeindrickende Wochenende zur Erinnerung der Interbrigaden in Katalonien und am Ebro. No Pasarán!

 

jung&kritisch: Die Meere voll mit Plastik

mit Gesine Lötzsch und Stella Babian

Anika

Die Novemberausgabe von jung&kritisch: Diesmal drehte sich bei dem mittlerweile achten Kneipenabend alles um das Thema Umwelt, Kunststoff und zukünftige Plastikverbote. Denn immerhin schwimmt an manchen Orte in Meer mehr Plastikmüll herum, als Plankton vorhanden ist. Das ist erschreckend und sowohl im individuellen Verhalten, als auch in Handeln der Industrie muss sich grundlegendes verändern. Dr. Stella Babian, Klimatologin, weist auf die Gefahren hin: Tiere verenden in den Meeren und ersticken oder verhungern an unserem Müll - aber auch in menschlichen Körpern sind bereits Mikroplastikablagerungen gefunden worden. Die Konsequenzen und Folgen sind bisher kaum erforscht. Doch gesund ist das nicht, so viel steht fest.

Stella Babian fordert insbesondere die Industrie auf nach Alternativen zu Kunststoff zu greifen. Bisher ist dieser Stoff leider zu billig, um auf Naturprodukte und somit auf sich zersetzende Produkte umzusteigen. Dabei ist das möglich, wie schön die Fäden nach Operationen zeigen. Diese sind auch Biokunststoff und lösen sich auf. Ein Einweg-Kaffeebecher hingegen braucht bis zu 1000 Jahre bis er sich zersetzt hat. Deswegen kann jede einzelne Person klein anfangen. Tadzio Müller forderte in der Aprilsitzung ein Verbot von Kaffeekapseln. Stelle bittet ganz einfach um weniger Konsum, denn alles, was nur einmal genutzt werden kann ist nicht sehr umweltfreundlich. Also gerne den Thermobecher einpacken und jedes Mal befüllen lassen. Oder auch Modeschmuck und Kleidungsstücke sehr lange tragen und wenn sie kaputt sind: RECYCLEN. 

Ein Umdenken ist möglich, wie man bereits an der Einführung des Pfand-Systems gesehen hat. Damals war der Aufschrei einzelner groß. Doch inzwischen ist es ganz normal seine Flaschen wieder zurückzugeben. Ein generelles Plastikverbot, angefangen bei Tüten, Strohhalmen oder Kaffee-Bechern ist ein weiterer Schritt. Die Meere werden davon nicht sauber, aber vielleicht in Zukunft nicht weiter belastet. 

Bundesweiter Vorlesetag

Seit 2004 findet jährlich im November der Bundesweite Vorlesetag statt: eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Ziel ist es, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und Kinder bereits früh mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt zu bringen. (weitere Infos: https://www.vorlesetag.de) Deshalb war ich heute in der George-Orwell-Schule in Friedrichsfelde zu Besuch. Am 25. September war die Autorin Manja Präkels bei geDrucktes zu Gast, um uns aus ihrem Buch "Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß" vorzulesen. Heute las ich den Schülerinnen und Schülern einer 10. Klasse aus dem Buch vor. Dabei kamen wir auch ins Gespräch über die Zeit des gesellschaftlichen Wandels 1989/1990, indem die Hauptprotagonistin Mimi groß wird, sowie über die Veränderungen, Sorgen, Ängste und Hoffnungen, die sie in dieser Zeit durchlebt.

Praktikant Jaspar

Mein Name ist Jaspar Ole Eger. Ich bin 15 Jahre jung und seit heute Praktikant bei Dr. Gesine Lötzsch. Ich interessiere mich sehr für Politik und habe mich deswegen bei Gesine Lötzsch für ein zweiwöchiges Schülerpraktikum beworben. Meine Entscheidung ist für DIE LINKE gefallen, weil ich das Wahlprogram am besten für mich als jungen Bürger empfinde. Badminton ist mein größtes Hobby, das ich seit rund 5 Jahren betreibe. Ich würde mich als neugierig und wissbegierig einschätzen. Ich erhoffe mir vom Praktikum, dass ich so viel wie möglich vom Alltag und Stress in einem Bundestagsbüro miterleben kann.

Mit Irmela Schramm gegen Nazi-Parolen

Anlässlich des 9. November, dem 80. Jahrestag der Progrome gegen jüdische Geschäfte, Familien und Synagogen, eröffnete Gesine die Ausstellung "Hass vernichtet" an der George-Orwell-Schule in Lichtenberg. Irmela Schramm ist in ganz Deutschland unterwegs und übermalt Nazi-Parolen. Dafür wurde sie schon mehrfach angeklagt, angezeigt und zu Geldstrafen verurteilt. Aber sie hat auch schon viele Solidaritäts- und Friedenspreise erhalten. Jetzt hängen ihre Bilder in Lichtenberg. Diese zeigen gesammelte Schmierereien seit über 23 Jahren - auch Bilder aus dem Bezirk Lichtenberg sind dabei. In den kommenden Tagen wird sie in verschiedenen Klassen Workshops zu diesem Thema geben. Dort werden dann rassistische, antisemitische und homophobe Sprüche analysiert und bunt und solidarisch übermalt. So wie Irmela es seit Jahren auch auf der Straße tut. Wir freuen uns sehr, dass Irmela am 9. November mit Gesine diese Ausstellung eröffnet hat. Denn sowohl der historische Bezug zum 9. November 1938 als auch der Bezug zur Gegenwart und den heutigen Entwicklungen ist wichtig. Nur mit Zivilcourage, Solidarität und ein bisschen Mut kann jeder von uns etwas gegen Neonazismus und Fremdenfeindlichkeit tun. Mit zur Eröffnung war auch Harald Wolf, Mitglied des Abgeordnetenhauses. 

Großen Dank auch an der Team der Schule, die die Ausstellung und Eröffnung möglich machten. 

Das Gespenst des Populismus

Der liberale Populismus habe den rechten erst stark gemacht. So die These von Bernd Stegemann, Dramaturg und Mitbegründer der Bewegung "Aufstehen". Witzig und unterhaltsam, aber in der Analyse der herrschenden Verhältnisse schonungslos, führte er zusammen mit Gesine durch den Abend. Wie durch Semantik und den Gebrauch von Sprache die öffentliche Meinung beeinflusst und der Neoliberalismus als alternativlos gepredigt wird, macht Angela Merkel vor. Sie sei eine Meisterin des liberalen Populismus. Alles das kann man in seinem Buch "Das Gespenst des Populismus" nachlesen. Er bezieht sich auch auf Didier Eribon, der mit der Rückkehr nach Reims, die gesellschaftliche Linke zu mehr Klassenkampf auffordert. Während beispielsweise Genderfragen hochemotional geführt werden, vermisse er ähnliches, wenn es um Fragen prekärer Beschäftigng geht. Es mangele zudem am linken Populismus. Die Frage einer Zuschauerin, warum sich der Protest vor allem in hohen Zustimmungswerten der AfD widerspiegele, wird weiter zu diskutieren sein. Bernd Stegemanns Buch gibt den Anstoß zum Nachdenken.

"Das Gespenst des Populismus"

Broschur mit 180 Seiten, Format: 135 x 215 mm
ISBN 978-3-95749-097-1

14 Euro

Mehr Sicherheit ist möglich

aus: infolinks (November-Ausgabe)

Sicherheit ist für CDU/CSU mehr Geheimdienste und mehr Bundeswehr. Ist es nicht verwunderlich, dass obwohl die Geheimdienste mehr Telefone abhören und die Bundeswehr immer mehr Waffen bekommt, viele Menschen das Gefühl haben, dass die Unsicherheit zunimmt? Offensichtlich ist Mehr vom Selben nicht die Lösung. Wenn wir die innere, die äußere und die soziale Sicherheit betrachten, stellen wir schnell fest, dass die soziale Sicherheit der Dreh- und Angelpunkt ist. Durch die Agenda 2010 haben SPD, Grüne und CDU/CSU  die soziale Sicherheit für viele Menschen aus den Angeln gehoben. Der Arbeitsmarkt wurde dereguliert und die Sozialsysteme demontiert und destabilisiert.  7 Mio. Menschen arbeiten in unserem Land im Niedriglohnsektor, 1,2 Mio. Menschen reicht der Lohn nicht zum Leben. Sie müssen aufstocken und eine Millionen Menschen sind als Leiharbeiter tätig. Ganz zu schweigen von den 3,2 Mio. Beschäftigten, die nur befristet angestellt sind. Soviel soziale Unsicherheit im Arbeitsleben gab es noch nie.

Aber auch die Menschen, die einen sicheren Arbeitsplatz haben, fragen sich, warum Personal, Schulen, Krankenhäuser, Universitäten, Busse, Bahnen und Brücken auf Verschleiß gefahren werden? Ganz einfach, der sozialdemokratische Finanzminister hält an der „schwarzen Null“ fest. Er will keine neuen Schulden machen. Das müsste er auch gar nicht, wenn er Vermögen gerecht besteuern würde. Doch eine gerechte Steuerreform ist für diese Regierung Teufelszeug. Deshalb werden die Investitionen im nächsten Jahr um fast 2 Mrd. Euro gesenkt und dann über Jahre auf einem niedrigen Niveau eingefroren. Aber: Man kann nicht Schulen, Krankenhäuser, Universitäten, Busse, Bahnen und Brücken einfrieren. Die müssen in Ordnung gehalten werden und das erfordert einfach mehr Investitionen. Wer die öffentliche Infrastruktur vernachlässigt, verunsichert die Menschen, die noch Jahrzehnte auf diese Struktur zwingend angewiesen sein werden.

Die Sicherheit unseres Landes ist in erster Linie von ökonomischen Faktoren abhängig. Die Parteien von CDU bis Grüne behandeln unsere Gesellschaft wie einen Konzern. Alles soll sich rechnen. Aber das treibt die Gesellschaft auseinander. Mehr Sicherheit gibt es nur mit mehr Solidarität. Das betrifft die Arbeitslosenversicherung genauso, wie die Rentenversicherung. Das ist alles bezahlbar, wenn wir unser Steuersystem gerecht gestalten würden. Ein erster Schritt wäre eine Vermögenssteuer.

 

Zu Gast beim THW

Heute Abend bin ich zu Gast beim Technisches Hilfswerk (THW) Ortsverband Lichtenberg und darf an die vielen engagierten Männern und Frauen einige Worte richten. Das THW ist und bleibt in seiner Wichtigkeit unbestritten. Ich finde es schön, dass in jedem Jahr Auszeichnungen und Berufungen gibt und so auch Dank und Anerkennung vergeben werden. – hier: Alte Börse Marzahn.

Die Wanderausstellung geht zu ende

Eine Woche vergeht schnell. Gerade erst hatte Gesine Lötzsch die Wanderausstellung des Deutschen Bundestages eröffnet - nun ist sie vorbei. Gemeinsam mit dem Theater am Palais verabschiedet sich die Ausstellung aus Hohenschönhausen. Bei tollen Berlin-Liedern und der Verlosung der Tombola konnten die letzten Blicke auf die Tafeln mit Informationen über den Bundestag geworfen werden.

Wir gratulieren allen Gewinner*innen der Tombola. Sie werden einen Brief von uns erhalten und haben dann die Möglichkeit binnen 14 Tagen die Gewinne im Wahlkreisbüro abzuholen. Allen Nicht-Gewinner*innen danken wor für die Teilnahme. Auf Sie wartet ein toller Trostpreis.

Blick in die Vergangenheit und Zukunft

Christian

Heute haben wir uns durch das Zeitgeschichtliche Archiv führen lassen. In einer alten Lagerhalle in Marzahn, in der zu DDR Zeiten geplant war Jeans-Hosen herzustellen, lagern ca. 19 Millionen Zeitungsartikel und Pressefotos. Die Hauptsammlung umfasst die Jahre 1946 - 1992, zum Teil lassen sich aber auch ältere Orginalquellen finden. In mühevoller Arbeit wurden die Artikel in den letzten 20 Jahren aufgearbeitet und systematisch erfasst. So lassen sich sehr genau und effizient Artikel zu bestimmten Themen finden. Zu bestimmten Anlässen veröffentlicht das Archiv auch selbst, aktuell zur Novemberrevolution 1918 in den Medien. Die Datenbank des Archivs kann auch im Internet abgerufen werden (http://zga-berlin.de/) und steht allen historisch Interessierten und Forschenden zur Verfügung. Neben dem Blick in die Vergangenheit kamen wir auch über die Zukunft des Archivs zu sprechen. Leider ist die Situation und der Verbleib des Archivs über 2020 hinaus gerade noch unklar. Wir werden weiter in Kontakt mit dem Archiv bleiben und uns für den Erhalt dieser wichtigen Sammlung einsetzen.

jung&kritisch: Rechte Regierungen in Europa

Am Mittwoch trafen wir uns wieder in der Kneipe "Zum Alten Rathaus" im Kaskelkiez - es war Zeit für jung&kritisch. Diesmal mit dem Thema "Rechte Regierungen in Europa. Dazu sprach Gesine Lötzsch mit Wenke Christoph, Referentin der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Neben einem Blick nach Österreich, fiel das Gespräch insbesondere auf die Länder Polen und Ungarn - denn hier hat die EU vor ein paar Wochen EU-Vertragsverletzungsvorwürfe stark gemacht und ein Verfahren eingeleitet. Denn in beiden Ländern gibt es erhebliche Beschneidungen der Justiz durch die aktuelle Regierung. Die Verletzung oder Einschränkung der Demokratie zählt als höchste Verletzung der Verträge der EU. Klar ist, es ist Rechte Regierungen sind kein Osteuropäisches Phänomen, sondern inzwischen in der ganzen Welt an der Macht. Es gilt diese zu beobachten, deutliche Demokratieeinschränkungen sichtbar zu machen und Linke Antworten auf die aktuellen politischen Entwicklungen zu finden und zu geben.

Bunte Bilder, viele Kerzen

Heute besuchten Gesine und ich die Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. und ihr Inklusionsprojekt Omanut. Hier befindet sich, neben einer Beratungsstelle, auch eine Werkstatt und Galerie für Menschen mit Behinderung. Es ist das erste jüdische Projekt dieser Art und existiert seit 10 Jahren. Neben Räumen für Bildgestaltung, Mosaike und Malwänden, gibt es auch eine Holz- und eine Kerzenwerkstatt. Derzeit wird sogar ein kleiner Stop-Motion-Film gedreht. Die Werkstatt hat vier Tage die Woche offen und bietet viel Flexibilität, auf Freiwilligkeitsbasis. Viele kommen täglich, andere für verschiedene Projekte. Freitags wird gemeinsam shabbat gefeiert. Zu der Werkstatt gehört auch eine kleine Galerie in Tempelhof – doch die Kunstwerke hängen auch in den Räumlichkeiten der Wohlfahrtsstelle. Begleitet wurde ich von Stefanie Fuchs, Abgeordnete im Abgeordnetenhaus aus Treptow-Köpenick, die die Bilder bereits ins das Rathaus Köpnick holte. 

Lichtenberg forscht

Christian

Um Wildtiere zu erforschen müssen wir nicht erst nach Brandenburg oder in noch fernere Gefilde schweifen. Direkt neben dem Tierpark in Friedrichsfelde befindet sich das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung. Dort informierten wir uns über das neue bürgerwissenschaftliche ("Citizen Science") Projekt "Wildtierforscher gesucht". In vier Feldphasen, die von Oktober 2018 bis Mai 2020 laufen, werden Berliner*innen mit eigenem Garten gesucht, um Fotofallen in ihrem Garten aufzustellen und WIldtiere zu beobachten. Neu an diesem Ansatz ist, dass die beteiligten Bürger*innen nicht nur Daten sammeln, sondern sich auch an der Auswertung der Daten beteiligen können. Die erste Phase ist bereits angelaufen, die zweite startet im April 2019. Es werden noch neugierige Forscher*innen gesucht. Registrieren kann man sich dafür auf: https://www.wildtierforscher-berlin.de/

Neben der klassischen Feldforschung befindet sich auch modernste Technik im Leibniz-Institut. So zum Beispiel ein neues Computertomographie Gerät mit dem unter anderem der verstorbene Eisbär Knut nach seinem Tod geröntgt wurde.

Spende für das Filmuseum Wolfen

Die Stadt Wolfen war in der Vergangenheit untrennbar mit der Filmproduktion verbunden - nicht zuletzt dank der Marke ORWO (Original Wolfen). Heute erinnert das Industrie- und Filmmuseum im ältesten Produktionsgebäude an die Leistungen der dort Werktätigen.

Die "Wolfener FIlmtage" werden seit 2012 jährlich bestimmten Themen  gewidmet. In diesem Jahr stehen "Kriminalfilme der DEFA" auf dem Plan. Die Filmtage werden durch ein interessiertes Publikum gut angenommen, was sich in den Besucherzahlen eindeutig widerspiegelt. (Andrea)

Zu Gast bei Schäfer Knut Kucznik

Heute besuchten Gesine Lötzsch und ihre Kollegin Kirsten Tackmann den Brandenburger Schäfer Knut Kucznik auf dem Tempelhofer Feld, wo er seine Schafe zu öffentlichkeitswirksamen Zwecken temporär weiden lässt. Herr Kucznik möchte damit u.a. auf die missliche Lage der Schäferei in Deutschland aufmerksam machen, die wir seit Jahren anprangern. Wir unterstützen diese Aktion - auch mit eigenen Anträgen zur aktuellen Haushaltsdebatte. Hier fordern wir ein Herdenschutzkompetenzzentrum unter Leitung des Bundesminsteriums für Ernährung und Landwirtschaft und ein Bundesprogramm Weidetierhaltung.  Eine Weidetierprämie für Schafe und Ziegen muss jetzt auf den Weg gebracht werden. (n.w.)

 

Wanderausstellung des Deutschen Bundestages

zu Gast im Lindencenter in Hohenschönhausen

Seit Montag, dem 22. Oktober und bis Samstag zu sehen, ist die Bundestagsausstellung des Deutschen Bundestages. Auf einigen Schautafeln und Monitoren können Sie Informationen finden, wie das deutsche Parlament arbeitet – aber auch wer Ihre Ansprechperson und gewählte Abgeordnete ist. In diesem Jahr holte Gesine Lötzsch die Wanderausstellung in das Lindencenter am Prerower Platz. Gemeinsam mit Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau und dem Bezirksbürgermeister Michael Grunst eröffnete Gesine am Montag 15 Uhr die Ausstellung. Zwischendurch zeigten zwei junge Artistinnen der Artistenschule Berlin ihr Können. Was natürlich nicht fehlen darf bei einer Eröffnung ist die Torte. Deshalb schnitten die beiden Abgeordneten Petra Pau und Gesine Lötzsch feierlich die Torte der Bäckerei Rauch an.

Die Ausstellung ist noch bis Samstag den 27.10. im Lindencenter zu besuchen. Täglich von 10-18 Uhr ist auch Personal des Deutschen Bundestages da, welches Ihnen gerne Fragen beantwortet. Bis dahin können Sie auch einer Tombola teilnehmen und Centergutscheine sowie Karten für das Theater im Palais gewinnen. Das Theater wird am Samstag, 11 Uhr zur Finissage einige kurze Stücke präsentieren. Seien Sie gespannt, kommen Sie gerne vorbei und stellen Sie Ihre Fragen zum Bundestag.

Soziale Gerechtigkeit statt Rassismus

Gegen Hass und Ausgrenzung fand am Wochenende die wohl mit Abstand größte Demo seit Jahren statt. Mehr als 240.000 Menschen versammelten sich unter der Überschrift '#unteilbar am Alexanderplatz, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. DIE LINKE warb vor allem damit, auf soziale Gerechtigkeit zu setzen, damit die Gesellschaft nicht weiter gespalten wird. 

Wege in eine gerechte Gesellschaft

Was bedeutet Linkssein heute eigentlich? Eine von vielen Fragen, die gestern Abend in der Diskussion mit Sahra Wagenknecht aufgeworfen wurde. Rund 400 Besucher kamen, um mit Gesine und Sahra  zu diskutieren. Sahra betonte, die LINKE müsse ihr Kernanliegen, die soziale Gerechtigkeit, stärker unterstreichen. Das Interesse der Bevölkerung an der Veränderung der Verhältnisse sei riesig. Knapp 50 Prozent der Bevölkerung haben heute weniger Einkommen als noch in der Neunziger Jahren. Allein das zeigt, wie wichtig es sei, sich zusammen zu tun. Doch die Gesellschaft entsolidarisiert sich stattdessen immer mehr. Im Interesse des Kapitals, das davon lebe, dass sich Menschen gerade nicht zusammenschließen. Rechte Kräfte gewinnen indes an Fahrt. Dieser Entwicklung müsse man etwas entgegensetzen. Die Bewegung Aufstehen ist dabei eine Möglichkeit, eine gesellschaftliche Mehrheit jenseits einer Parteistruktur für einen neuen, linken  Aufbruch zu organisieren. Mehr als 150.000 Anmeldungen sprechen für sich. Dass die Bewegung auf die Straße müsse, sei klar. Die Sorge, dass daraus eine neue Partei entstehe, wurde entkräftet. Ziel sei es ja gerade, Menschen dafür zu gewinnen, die keiner Partei angehören und Aufstehen will sammeln und nicht spalten.

Wie wichtig es ist, der neoliberalen Entwicklung etwas entgegenzusetzen, zeigte auch der Wortbeitrag eines Genossen, der für die Rechte behinderter Menschen sprach. Die Schwächsten gehen in diesem System als Erstes unter, resümierte Sahra angesichts seiner vorgetragenen Beispiele für die Vernachlässigung der Rechte behinderter Menschen.

Teilnahme am Planspiel

Anlässlich des 3. Oktober nahmen Petra Pau und ich am Planspiel des Bundestages teil. Im Plenarforum wurde eine Bundestagsdebatte nachgestellt. Besonders wichtig war es uns, für unsere Fraktion im Bundestag für soziale Gerechtigkeit, für Frieden und Demokratie zu werben. Wir sind seit vielen Jahren ein gutes Team.

Erinnern an den Widerstand

Gleich zwei Termine standen am Wochenende im Zeichen des Antifaschismus. In Lichtenberg wurde an den Schlosser Felix Tucholla und dessen Schwester erinnert. Sie wurden in Plötzensee von den Nazis hingerichtet. An ihr antifaschistisches Wirken erinnert in der Kaskelstraße seit fünf Jahren eine Gedenkstele. In der Kaskelstraße hatten sie ihren letzten Wohnsitz. Am Sonntag erinnerte Gesine in ihrer Rede an die Interbrigadisten, die vor 80 Jahren die Demokratie in Spanien verteidigt hatten. Sie mussten das Land verlassen. Dann übernahm der Diktator Franco die Macht.

Praktikumsbilanz

Nach 5 Wochen im Büro von Gesine geht mein Praktikum heute zu Ende. Die letzten Wochen haben mir großen Spaß gemacht und ich bin froh die Möglichkeit gehabt zu haben mit Gesine und ihrem Team zu arbeiten. So nah am politischen Alltag dran zu sein, das hat mir viel Neues gezeigt, mein Vertrauen in unsere politischen Institutionen noch einmal untermauert und mich motiviert weiterhin mit der Politik verbunden zu bleiben.

Vieles, das habe ich wieder gemerkt, lernt man in einem Praktikum unterschwellig, es sind die Details, Anmerkungen und Beobachtungen, die man Tag für Tag mitnimmt - wie gehen Politiker*innen in Sitzungen miteinander um, wie sehen die Dynamiken im Büroalltag aus, wie schätzt man die Anliegen von Bürger*innen ein, wer arbeitet woran im Hintergrund?
Dass ich außerdem im Büro zahlreiche verschiedene Aufgaben hatte, mich in unterschiedliche Themenfelder und auch Haushaltspolitik eingearbeitet habe und Gesine zu verschiedenen Terminen und Sitzungen begleiten konnte, das alles hat das was ich mitgenommen habe untermauert und getragen - es ist schön als Praktikant das Vertrauen entgegengebracht zu bekommen, welches man braucht, um zumindest ein kleiner Teil des Teams zu werden und echt Aufgaben zu übernehmen.
Für mich geht es jetzt wieder an die Uni, und auch wenn der Alltag dort ein ganz anderer sein wird, freue ich mich darauf - auch durch die Stärkung und den Schwung den ich aus dem Praktikum mitnehme. (Christian König)

Gedrucktes 25.09 – Bericht

Am 25. September war wieder Gedrucktes. Zur 64. Ausgabe hat Gesine Autorin und Künstlerin Manja Präkels ins Karl-Liebknecht-Haus eingeladen. Sie las aus ihrem Buch „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“ und sprach mit Gesine und dem Publikum über ihre Vergangenheit als Künstlerin, Aktivistin gegen Rechtsextremismus und die aktuelle politische Situation in Deutschland.
Von Anfang an war klar: die 1974 im Brandenburger Zehdenick geborene Autorin weiß worüber sie spricht, wenn sie in ihrem Buch die letzten Jahre der DDR, die folgenden gesellschaftlichen Umbrüche und das Erstarken von Neonazismus beschreibt. Sie selbst hatte das alles miterlebt, sich als Lokalreporterin einen Namen gemacht, auch weil sie immer wieder von Nazis angegriffenen Jugendlichen Rat bot und sich gegen die Entwicklungen in ihrem Umfeld stellte. Kein Wunder, dass ihr Roman stark autobiographisch geprägt ist – auch wenn sie sagt, sie habe das Buch über so viele Jahre geschrieben, es immer wieder weg gelegt, „von sich weg geschrieben“, dass sie gar nicht so genau wüsste, wo ihre Hauptperson Mimi endet und sie selbst beginnt.
Mimi erlebt – wie die Autorin selbst und – das betonte Manja Präkels besonders – eine ganze Generation in der DDR – eine doppelte Leere und Unsicherheit, als sich Pubertät und gesellschaftlicher, ja weltpolitischer Wandel über sie und das Land hereinbrechen. Unverständnis, Irritation, das langsame Begreifen dessen was da vor sich geht, das sind die zentralen Gefühle die Mimis Welt beherrschen während um sie herum Oliver, ein ehemaliger Freund der nun unter dem Namen „Hitler“ bekannt ist, zu einer zentralen Figur in der Neonaziszene wird und Mimis Freunde und andere im Dorf bedroht.
Es sind keine einfachen Zeilen die die Gäste hörten und keine einfachen Themen die besprochen wurden, als sich die Fragen um die aktuelle Situation in Deutschland und Manja Präkels Lesereise, welche sie auch in Dörfer wie das im Buch beschriebene führte, drehten. Manja Präkels schafft es in ihrem Buch den Schrecken abzufangen, durch Humor zur richtigen Zeit und durch die Identifikation mit Mimi – doch als jemand fragt was sie denn da so erlebt habe, in den Dörfern in denen sie war, da muss auch Manja Präkels ganz ohne Humor zugeben: auch heute begegnen ihr Jugendliche, die laut Rechtsrock abspielen und ihr nach Lesungen Hitlergrüße zeigen. Das worüber Manja Präkels spricht und schreibt, es mag Sorgen machen, gerade in Zeiten von Chemnitz und Köthen. Dass sie die aktuelle Situation in ihrer Generation (aus welcher zum Beispiel auch Frauke Petry stammt), der Zeit in der ihr Buch spielt und den folgenden Veränderungen spielt verwurzelt, das ist eine willkommene historische Analyse.
Doch – und darin liegt die Kraft dieses wunderbaren Abends – Manja Präkels Engagement gegen Rechts, ihr Eintreten für eine offene Gesellschaft und der Wille nicht zu schweigen, all das sind Zeichen die uns zeigen: wir können ankommen gegen den Rechtsruck in diesem Land.

Die nächste und 65. Ausgabe von Gedrucktes gibt es am 06.11 um 18 Uhr, wie immer im Rosa-Luxemburg-Saal des Karl-Liebknecht-Hauses. Dann wird Bernd Stegemann zu Gast sein, Autor des Buches „Das Gespenst des Populismus“.

Fahrradgerechte Stadt?

Die Veranstaltung „Jung und kritisch“ fand gestern zum Thema Fahrradgerechte Stadt statt. Der Diskussion ging eine Mahnwache anlässlich des tragischen Tods eines Fahrradfahrers am Montag in der Mollstraße/ Ecke Otto-Braun-Straße voraus.  Unsere Referenten Frank Masurat vom adfc und Denis Petri von Changing Cities diskutieren mit uns über die Notwendigkeit einer besseren Fahrradinfrastruktur und Fahrradsicherheit. Bericht folgt.

Unter Freunden

Am 18. September waren Gesine und ich zu Besuch beim Empfang der vietnamesischen Botschaft zur Feier des 73. Nationalfeiertags der Sozialistischen Republik Vietnam.
Zum Empfang sprachen Vertreter*innen aus der Politik und es gab ein Kulturprogramm mit klassischer vietnamesischer Musik, sowie einem eigens verfassten Lied zur Deutsch-Vietnamesischen Freundschaft.
Gesine freute sich besonders über die Betonung dieser Freundschaft und traf einige bekannte Gesichter. Kein Wunder, gibt es in Lichtenberg doch nicht nur die Vereinigung der Vietnamesen in Berlin & Brandenburg in der Kultschule, sondern auch das große Dong Xuan Center in der Herzbergstraße.
Ein Ort, der auch viel sagt über die Geschichte der Vietnames*innen in Deutschland und über die ihrer Kinder und Enkelkinder – wir sprachen an diesem Abend viel über diese Geschichte. Schon in den 1950-er Jahren kamen Student*innen aus Vietnam in die DDR und in den folgenden Jahrzehnten zogen außerdem Vertragsarbeiter*innen und Auszubildende aus dem mit der DDR befreundeten Land nach Deutschland - vor allem auch nach Berlin und Lichtenberg.
Nach der Wiedervereinigung rutschten jedoch viele Personen welche in die DDR gekommen waren in die Arbeitslosigkeit – doch einige von ihnen, darunter auch der Gründer des Dong Xuan Centers, machten sich selbstständig und begannen Lebensmittel und Kleidung zu verkaufen. Aus dieser Idee aus der Not heraus ist heute ein Treffpunkt für viele in Lichtenberg geworden, wo nicht nur einkauft werden kann, sondern sich auch viele Freund*innen treffen.
Es war schön bekannte Gesichter wiederzusehen und die Beziehung der Menschen zwischen Deutschland und Vietnam historisch aber auch heute zu betrachten.
Wir kommen auf jeden Fall gerne wieder.

Christian König

jung&kritisch: Fahrradgerechte Stadt?!

Janine

Gesine Lötzsch sprach mit Frank Masurat und Denis Petri über die Herausforderungen und Hindernisse für Berlin als fahrradgerechte Stadt und was das im Sommer vom Abgeordnetenhaus Berlin beschlossene Mobilitätsgesetz in diesem Zusammenhang bedeutet. Denis Petri von Changing Cities gab uns einen Überblick über das Zustandekommen des Gesetzes und verwies dabei auf die große Bedeutung des Volksentscheids Fahrrad, den er maßgeblich mitgestaltete. Ohne den Druck aus der Zivilgesellschaft hätte es ein solches umfassendes Gesetz nicht gegeben. Aber er kritisierte auch, dass ein ehrgeizigerer Zeitplan für die Umsetzung wünschenswert gewesen wäre. Auch Frank Mausurat begleitete die Entwicklung des Mobilitätsgesetzes als ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (adfc). Er betonte auch, dass für eine fahrradgerechte Stadt auf der Bundesebene Gesetzesänderungen nötig sind. So forderte er u.a. eine Erhöhung der Bußgelder, insbesondere für das Parken auf Fahrradwegen. Im europäischen Vergleich sei das Parken auf Fahrradwegen nirgends so günstig wie in Deutschland. Es wurde aber auch über konkrete Strecken im Bezirk gesprochen sowie über die Einführung von sogenannten Protected Bike Lanes (Geschützte Radfahrstreifen). Dies ist ein aus den USA importiertes Modell, mit dem in kurzer Zeit und mit relativ wenig Geld der Radverkehr sicherer gestaltet werden kann. Dabei werden Fahrradspuren durch eine Barriere, etwa Poller, geschützt. Aber auch hier gilt es vieles zu bedenken: wie können im Notfall Rettungswagen ausweichen beispielsweise. Wie immer klang der Abend in netter Runde bei einem kühlen Getränk aus.

Lewin Scholz in den USA

Lewin Scholz aus unserem Wahlkreis wurde von Gesine Lötzsch als Jugendbotschafter für die USA nominiert. Er hatte zuvor erfolgreich am Austauschprogramm des Bundestages teilgenommen (PPP). Heute schickte er uns einen Zwischenbericht: 

"Das letzte Mal, als ich Ihnen geschrieben habe, wie es mit meinem Auslandsjahr läuft, ist schon eine ganze Weile her. Ich möchte sie deshalb wieder ein bisschen auf den neuesten Stand bringen.

Ich bin gut in Amerika angekommen. Der Flug war eine Tortur, ich war länger als 24 Stunden unterwegs. Hier in Hutchinson, Kansas, geht es mir dafür prima. Die Schule ist relativ einfach, ich komme gut mit. Am besten gefallen mir die Fächer Biomedical Science (hier analysieren wir Mordfälle) und Botanik. Nach der Schule habe ich jeden Tag Fußballtraining, entsprechend spät bin ich zuhause. Ich habe fast überall Freunde gefunden. Mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich auch. Die chinesische Austauschschülerin, die auch mit meiner Gastfamilie lebt, ist wirklich cool. Mit meinem älteren Gastbruder gehe ich fischen und mit meinem gleichaltrigen Gastbruder, Trace, spiele ich Schach. Im Moment ist hier in Hutchinson das State-Fair, ein großes Fest mit Achterbahnen und vielen verschiedenen Ständen. Die einzige Sache, die mir hier in Amerika nur so mittelmäßig gefällt, ist das Essen. Es gibt immer Hackfleisch und immer Fast-Food. Zum Glück lässt sich das beeinflussen, so können Sweety (die chinesische Austauschschülerin) und ich einfach selbst etwas kochen. Mein Bruder ist in Montana, einem Staat oben im Norden gelandet, ihm geht es prächtig. Danke, dass Sie mir das Auslandsjahr ermöglicht haben."

Engagement kann Berge versetzen

600.000 Menschen kamen am vergangenen Wochenende zum Pressefest der L`Humanité, der Zeitung der Kommunistischen Partei Frankreichs. Ich habe noch nie ein solch großes Fest erlebt. Es war eine Stadt mit eigenen Straßen und Stadtteilen. Das Zelt der Partei DIE LINKE befand sich im internationalen Dorf. Dort hatten über 200 internationale Gäste ihre Stände aufgebaut. Das Fest fand dieses Jahr zum 88. Mal statt. Es funktioniert nur, weil tausende Helferinnen und Helfer jedes Jahr mit anfassen und für Essen, Trinken und Kultur sorgen. Unsere Partei ist schon seit 30 Jahren vor Ort. So lange ist auch Roland Schröter dabei, der unseren Stand jedes Jahr liebevoll betreut. Natürlich gab es am deutschen Stand Thüringer Bratwürste, Bier und Schnaps. Für die Musik sorgte die Berliner Band „Zargenbruch“. Es wurde natürlich auch heiß diskutiert als Gesine und Helmut Scholz auf der Bühne die Fragen der Besucher beantworteten. Es ging um Krieg und Frieden, Flüchtlinge und um die Bewegung Aufstehen. Wir waren erstaunt, wie gut viele Gäste über die Situation in Deutschland informiert waren.

Gesine sprach auch mit dem Vorsitzenden der FKP Pierre Laurent und den FKP-Spitzenkandidaten für die Wahl zum Europaparlament Ian Brossat. Er ist Mitglied des Pariser Stadtrates und kämpft gegen die Wohnungsnot in Paris.

Das Wochenende in Paris hat uns gezeigt, dass engagierte Genossinnen und Genossen Berge versetzen können. Da können wir noch einiges lernen. (Red.)

Chance auf Bildung und ein Zuhause

Gestern hatten wir Besuch aus Uganda. Die St. Peter s Secondary School in Bombo Kalue / Uganda wurde von dem ugandischen Universitätsdozenten Ronald Mulondo in Eigeninitiative gegründet. Das Land, auf dem die Schule steht, hatte  Mulondo 2009 bei einem TV-Quiz gewonnen. Seit 2013 unterstützt die AG Uganda der Evangelischen Kirchengemeinde Lichtenberg die Schule, die mittlerweile auf über 750 Schüler und 50 Angestellte angewachsen ist. 2014 konnten feuerholzsparende Öfen für die Schulküche sowie ein 80 m tiefer Schulbrunnen gebohrt werden. Die Schule hat trotz begrenzter Möglichkeiten in landesweiten Rankings jeweils hervorragende Plätze belegt sowie mehrfach Spitzenabiturenten hervorgebracht.  Frau Jacobsen und Pfarrer Dr. Fuhrmann stellten uns zusammen mit Herrn Mulondo, der das erste Mal überhaupt das Land für seine Reise nach Deutschland verlassen hatte, das Projekt vor. Gerne wollen wir das Projekt unterstützen. Gut zu wissen: die Spenden fließen unmittelbar in das Projekt, der Einsatz der Gelder wird dokumentiert.

Empfänger: KKV Süd-Ost

Evang. Kirchengemeinde

IBA: De 26 52 06 0410 0003 9015 56

Es stellt sich vor: Christian König

Mein Name ist Christian, ich bin 19 Jahre alt, studiere ab Oktober im fünften Semester Politikwissenschaft und nachhaltige Entwicklung und freue mich seit dieser Woche das Büro von Gesine Lötzsch bis Ende September zu unterstützen.

Ich komme aus Bayern – dem Skiort Garmisch-Partenkirchen um genau zu sein – und trotzdem hat es mich ins Berliner Büro getrieben. Wie das kommt?
Nun zunächst treibt mich schon seit Jahren ein großes Interesse für Politik und Parlamentarismus um, aktuell ganz besonders ein Interesse am Bereich Public Policy – sprich dem Feld der Politikwissenschaft, welches sich mit konkreten Lösungsansätzen für gesellschaftliche Probleme und mit Gesetzgebung beschäftigt. Diesem Interesse in einem Praktikum nachzugehen, die Geschäfte des Parlaments von innen zu erleben und mit anzupacken, darauf freute ich mich schon seit langem. Dass ich nach meinem aktuellen Studium im Ausland selbst deutlich aktiver in deutscher Politik werden möchte, das denke ich, kann ich nur profitieren von den hier gesammelten Eindrücken.

Bei DIE LINKE allgemein und Gesine im speziellen bin ich aus zwei anderen Gründen: parlamentarische Arbeit erleben, das geht in vielen Büros dieses Hauses, doch mir war es wichtig im Praktikum meinen eigenen Überzeugungen nachzugehen – und die sind klar in einer sozialen, demokratischen, ökologischen und friedlichen Politik verwurzelt – als auch die Arbeit einer Berliner Abgeordneten zu begleiten. Der Einblick in den Wahlkreis zeigt mir wie tief Bundespolitik mit lokalen Themen, Wünschen und Gegebenheiten verknüpft ist und sein sollte, und nebenher lerne ich mehr über ein Themenfeld, das mich ohnehin interessiert – Fragen von urbaner Politik und Bürgerbeteiligung.
 

Ich freue mich also sehr in den nächsten Wochen Gesine bei Ausschusssitzungen zu begleiten, Diskussionen im Plenum zu erleben, mit Bürger*innen bei Veranstaltungen und Terminen in Kontakt zu kommen – beispielsweise bei einem Besuch in der Rummelsburger Bucht oder einer Stolpersteinverlegung – und das Büro beim Führen von Besuchergruppen, dem Beantworten von Anfragen und der Recherche zu verschiedensten Themen zu unterstützen

Besuch beim Kinder- und Jugendhilfe Verbund

Heute haben wir das Regionalbüro Lichtenberg des Kinder- und Jugendhilfe Verbund (KJHV) in der Siegfriedstraße besucht. Anfang Mai kam es in einer Wohngemeinschaft für minderjährige Geflüchtete in Lichtenberg, die vom KJHV betreut wird, zu einer Hausdurchsuchung durch die Polizei Berlin. Dabei verschaffte sich eine Sicherungseinheit trotz vorheriger Kontaktaufnahme mit den Betreuer*innen unverhältnismäßig und gewaltsam Zutritt zur Wohnung und verletzte die Bewohner schwer (eine ausführliche Schilderung des Vorfalls gibt es in der Mitteilung des KJHV: https://www.paritaet-berlin.de/mitglieder/nachrichten/nachrichten-detailansicht/article/uebergriff-der-berliner-kriminalpolizei-auf-jugendwohngruppe-fuer-unbegleitete-minderjaehrige-gefluechtete.html). Wir unterstützen den KJHV in seinem Bemühen um Aufklärung des Vorfalls und der gemeinsamen Suche nach Verfahren damit sich solche Situationen in Zukunft nicht wiederholen. An dieser Stelle ist auch die Polizei gefragt eigene Fehler einzugestehen und eine konstruktive Fehlerkultur zu entwickeln, um verlorenes Vertrauen wiederherzustellen.

Wir kamen aber auch über die weitere Arbeit ins Gespräch. Der KJHV deckt eine breite Palette an Aufgaben in der Kinder- und Jugendhilfe im Bezirk ab. So werden u.a. Personen, die eine Vormundschaft für unbegleitete minderjährige Geflüchtete übernehmen möchten, betreut und beraten. Der Bedarf ist hier nach wie vor hoch. Auch die Betreuung und Vermittlung von Kindern in Pflegefamilien wird begleitet. Hierzu veranstaltet der KJHV regelmäßig Infoabende für Interessierte, die sich vorstellen können die Pflege für Kinder oder Jugendliche zu übernehmen.

Reitturnier in Malchow

Julia

Ein altes Sprichwort sagt „Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“. Dies trifft auf jeden Fall für die vielen Kinder und Jugendlichen des Reit- und Fahrvereins Kleeblatt e.V. zu. Auf dem 24. Reit- und Springturnier des Reit- und Fahrvereins Kleeblatt e.V. durfte ich ein kleines Grußwort halten und eine Siegerehrung vornehmen. Besonders hervorzuheben ist die tolle Kinder- und Jugendarbeit des Vereins, denn der Reitsport verbindet Generationen. Es erfordert viel Können und Geschick, aber auch viel Mut, den die Kinder bei dem Turnier aufbringen. Aber die viele Arbeit und Leidenschaft zahlen sich am Ende immer aus. Ich freue mich bereits jetzt auf das 25. Jubiläum im kommenden Jahr. 

Nach dem Turnier machten wir noch einen kleinen Umweg über die Naturschutzstation-Malchow. Ein Besuch bei Kaffee und Kuchen lohnt sich hier in jedem Fall. Außerdem kann man regionale Produkte im Hofladen erwerden. 

Einschulungen in Hohenschönhausen

Julia

Es sind wieder Einschulungen in Berlin! Ich habe an der Randow Grundschule traditionell eine kleine Festrede zur Einschulung gehalten und Schultüten gefüllt mit schönen Sachen mit einem Warenwert von 250€ für die neuen Lerngruppen überreicht. In einer sehr aufwendig und sehr liebevoll gestalteten Einschulungsfeier wurden die neuen Schulkamerad*innen von ihren Mitschüler*innen begrüßt. Toll, was hier jedes Jahr auf die Beine gestellt wird. Insgesamt werden an der Randow Grundschule nun 75 neue Schülerinnen und Schüler zur Schule gehen. Ich wünsche ihnen viel Erfolg und Spaß am Lernen.

Mit Kaffee durch die Nachbarschaft

Gemeinsam mit Marion Platta (MdA) habe ich zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Zum Anton-Saefkow-Platz kamen mehr Menschen als erwartet. Wir mussten noch zusätzliche Tische und Stühle bereitstellen. Viele lieben Genossinnen haben Kuchen gebacken und am Ende musste niemand ohne ein Stückchen Kuchen nach Hause gehen. Eine weitere Gelegenheit zum Kaffee trinken und kleinen Plausch gab es weiter mit Sebastian Schlüsselburg (MdA) auf dem Freiaplatz. Hier waren ebenfalls viele Menschen vor Ort und es wurden einige gute Gespräche geführt. Darüber hinaus hat der Abgeordnete Schlüsselburg auch die eine oder andere Kugel Eis spendiert.

Hockey is Diversity

Julia

Gemeinsam mit dem schwedischen Botschafter Per Thoeresson durfte ich die Hockey is Diversity U16 Trophy eröffnen. Auch der inoffizielle Bürgermeister von Hohenschönhausen Sven Felski und die Eisbären Juniors waren mit dabei. Der Verein Hockey is Diversity setzt sich dafür ein, die im Eishockey gelebte Vielfalt auch nach außen in die Gesellschaft zu tragen. Im Sport und insbesondere im Eishockey kommt es nicht auf die Herkunft eines Spielers/einer Spielerin an, sondern auf die Leistung die gemeinsam als Team erbracht wird. Die Eisbären Juniors Berlin unterstützen den Verein bereits seit Jahren und nehmen auch jedes Jahr an dem Turnier im Wellblechpalast auf dem Sportforum Hohenschönhausen teil. In diesem Jahr haben sie das Turnier auf Platz 3 abgeschlossen. 

Auf ein Eis

Die Sommerferien sind vorbei, doch die Temperaturen sind weiterhin sehr heiß. Deswegen luden Hendrikje Klein (MdA) und ich heute zu einem Eis in den Kaskelkiez ein. In der SchokoLadenEis Manufaktur in der Kaskelstraße konnten sich Groß und Klein heute eine Kugel Eis umsonst abholen. Viele schnappten sich gleich noch einen Luftballon mitdazu und ein sonniger Nachmittag fand seinen Ausklang. Samstag geht es dann für viele Familien zur Einschulung und ab Montag dann auch für die 1. Klassen in Berlin los. Gesine begleitet, wie in jedem Jahr, die 1. Klassen der Randow-Schule in Hohenschönhausen. Allen anderen wünscht das ganze Team Gesine Lötzsch aber auch einen super Start in das Schulleben!

17 Nationen treffen sich in Lichtenberg

Anika

Heute besuchten wir den "Pasch-Sprachkurs" des Goethe-Institutes Berlin. Gesine ist seit Jahren Mitglied in der Mitgliederversammlung des Institutes, welches die Deutsche Sprache und Kultur im Ausland vertritt und u.a. Deutschkurse anbietet. Rund 90 Teilnehmer*innen zwischen 14 und 16 Jahren aus 17 Nationen lernten für drei Wochen Deutsch in der Jugendherberge am Ostkreuz. 
Heute stand das Thema Politik auf dem Plan und Gesine kam zu Besuch. Nachdem sie sich kurz vorstellte, stellte sie sich den Fragen der jungen Sprachschüler*innen über den Arbeitsalltag einer Politikerin, das Aufwachsen in Berlin und das Miterleben der DDR und des Mauerfalls. Es war eine bunte Mischung an Fragen und ein sehr lockeres Gespräch. Wir wünschen allen eine gute Reise nach Hause und freuen uns, wenn bald wieder eine großer Sprachkurs nach Lichtenberg kommt. 

Besuch aus Hohenschönhausen

Am Dienstag besuchten mit Menschen aus der Geflüchtetenunterkunft in der Konrad-Wolf-Straße in Hohenschönhausen. Gemeinsam mit Birgit Stenzel, Bezirksverordnete in Lichtenberg, zeigten wir ihnen die Räumlichkeiten des Deutschen Bundestages und kamen mit ihnen ins Gespräch. 

 

Lichtenberg bleibt bunt!

Anika

Am 18. August marschierten erneut extrem Rechte durch Berlin, um Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß zu Gedenken. Geplant war der Gedenkmarsch in Spandau - zahlreiche Gegenproteste, ein Fest der Demokratie und eine bunte, laute Demonstration organisierten sich rund um den Bahnhof Spandau. Das offizielle Heßgedenken sollte unterbrochen, gestört und verhindert werden. Doch es war eine zweite Route für die extrem Rechten angemeldet und genehmigt worden. Kurz nachdem sich der bunte, demokratische Zug in Bewegung setzte, sagten die Rechten ihre Kundgebung in Spandau ab und zogen um – zum Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain. Am Platz der Vereinten Nationen war bereits bei Ankunft der Rechten kein Durchkommen für Gegenprotestler*innen möglich. Laute Pfiffe, Gegenrufe und Transparente wurden von der Polizei zurückgedrängt. Spätere Sitzblockaden von über 250 Gegenaktivist*innen wurden geräumt oder die Strecke der Heß-Anhänger*innen wurde umgeleitet. Gegenprotest fand an sehr vielen Stellen statt. Doch er wurde hart zurückgedrängt. Nur durch die Genehmigung und das Großaufgebot der Polizei war ein Durchmarsch der Rechten zum S-Bahnhof Lichtenberg möglich.

S-Bahnwerk Friedrichsfelde

Seit 1903 wird schon im Betriebswerk Friedrichsfelde, zwischen den Bahnhöfen Lichtenberg und Friedrichsfelde Ost, an den S-Bahnen geschraubt. Für uns einer der Gründe den altehrwürdigen Hallen einen Besuch abzustatten. Ulf Dittrich (Werksleiter), Peter Buchner (Geschäftsführer S-Bahn)  und Alexander Kaczmarek (DB Konzernbevollmächtigter für Berlin) führten uns durch das Werk, das nach der S-Bahn-Krise 2010 wiedereröffnet wurde. In den letzten Jahren fanden zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen statt, die man dem Werk auch ansieht. Helle, lichtdurchflutete Hallen beherbergen die Züge, die hier regelmäßig auf Herz und Nieren geprüft werden, um sie wieder fit für den Verkehr zu machen. Das ist auch nötig, denn die Technik ist störanfällig, wie viele im alltäglichen Verkehr miterleben. Deshalb wird viel Hoffnung in die neuen Züge gesetzt, die für 900 Millionen Euro in Pankow gebaut werden und ab dem 1. Januar 2021 pünktlich um 4 Uhr am Bahnhof Südkreuz ihre erste Runde auf der Ringbahnlinie drehen soll. Nach dem Sparkurs der Bahn in den 2000er Jahren, der zur Schließung des Werks 2006 und dem S-Bahn Chaos im Jahr 2009 führte, wurde viel Geld in die Hand genommen, um in die Infrastruktur, Technik und das Personal zu investieren: insgesamt 12,5 Millionen Euro. Während unseres Besuchs konnten wir die Bauarbeiten an der neuen Zugbildungsanlage sehen. Für das kommende Jahr ist der Anschluß an das elektronische Stellwerk geplant, der zeitweise auch zu Verkehrsbeeinträchtigungen führen wird. Die Werkstatthallen sind mit moderner Technik ausgestattet und wir konnten im Tunnel auch einen Blick unter die Züge werfen. Täglich werden in Friedrichsfelde 25 bis 30 Viertelzüge der Insgesamt 184 Viertelzüge der Linien S3, S5 und S75 von 72 Mitarbeiterinnen gewartet, immerhin ein Drittel der gesamten Berliner Flotte. Voller Stolz wurde uns auch die neue Waschanlage gezeigt, in der die Züge alle 14 Tage von außen gereinigt werden können. Mit dem Ende der Werksführung war unser Besuch aber noch nicht vorbei: Wir durften noch für die Fahrt vom Bahnhof Lichtenberg zum Hauptbahnhof im Fahrerstand einer S-Bahn mitfahren. In den letzten Jahren wurden 350 neue Triebfahrzeugführerinnen eingestellt und für die nächsten Jahre wird weiterhin gesucht. Neben Auszubildenden, die zunächst zwei Jahre in der Werkstatt und ein Jahr am Zug lernen, können sich auch Quereinsteigerinnen aus allen Berufssparten nach einer neunmonatigen Ausbildung hinters Steuer setzen.

Mit Hendrikje Klein zu Besuch in der Jugendverkehrsschule

Heute waren wir mit Hendrikje Klein, Lichtenberger Abgeordnete im Abgeordnetenhaus Berlin, in unserem Wahlkreis zu Besuch in der Jugendverkehrsschule in der Baikalstraße 4. Dort werden die Kinder aus dem Bezirk regelmäßig im Rahmen des Schulunterrichts in der Verkehrserziehung unterrichtet. Doch auch in den Ferien ist die Jugendverkehrrschule täglich (außer Sonntags) geöffnet und die Mitarbeiter*innen vor Ort. Die Nutzung des Verkehrsgartens ist kostenlos. Übrigens können vor Ort auch selbst mitgebrachte oder von der Verkehrsschule bereitgestellte E-Bikes oder Lastenfahrräder auf der Teststrecke erprobt werden, auch von Erwachsenen. So drehten wir bei der Gelegenheit gleich ein paar Runden auf den neuen E-Bikes. Im Rahmen der Entwicklung Berlins zur fahrradfreundlichen Stadt übernehmen die Jugendverkehrsschulen eine wichtige Funktion, um alle Verkehrsteilnehmer*innen fit für die Straßen zu machen für ein bewusstes und umsichtiges Verhalten um Straßenverkehr zu vermitteln. Neben der Jugendverkehrrschule in der Baikalstraße 4 in Friedrichsfelde gibt es im Bezirk noch eine weitere im Malchower Weg 66 in Hohenschönhausen. Am 14. September wird es zudem ein Kinderfest in der Baikalstraße geben. Aktuelle Informationen gibt es auf der Seite des Bezirksamtes: https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/auf-einen-blick/buergerservice/bildung/artikel.562676.php

Wunderschöne Tage

Über diese Mail habe ich mich gestern ganz besonders gefreut:

Liebe Frau Lötzsch,

vielen lieben Dank, dass wir mit Ihrer Hilfe ins Ferienlager nach Schweden fahren durften. Es waren wunderschöne Tage, die wir bestimmt so schnell nicht vergessen werden.

Auch unsere Oma, bei der wir leben und Ihre Kollegin, die die Idee hatte, bedanken sich recht herzlich. 
Schön, dass es noch Menschen wie Sie mit einem großen Herzen gibt. 
Im Anhang sind noch 2 Fotos von uns.

Viele liebe Grüße

Onelia und Kaja

Tierparkbesuch

Dieser nette Brief erreichte uns heute vom DRK Müggelheim

"Sehr geehrte Frau Dr. Gesine Lötzsch,

ich bedanke mich im Namen des DRK und unserer Einrichtungsleitung sowie der geflüchteten Familien und der Kinder die am schönen Ausflug in den Tierpark teilgenommen haben für Ihr Engagement. Durch Ihre Hilfe im Förderverein des Tierparks haben Sie den Besuch erst möglich gemacht. Unsere freiwillige Helferin Elke B. vermittelte diese tolle Möglichkeit für unsere Geflüchteten. Die Kinder kamen gespannt und voller Erwartungen zum Tierpark. Mit leuchtenden Augen und großem Interesse für die vielfältige Fauna des Tierparks haben vor allem die Kinder die Zeit sehr genossen. Die Kinder bedanken sich ganz herzlich. Als Zeichen Ihrer Freude haben sie Bilder für Sie gemalt. Diese Bilder übersende ich Ihnen nun. Ich hoffe Sie haben Freude an den kleinen Kunstwerken!"

Mit freundlichen Grüßen 

xxx

Schloss Hartheim

Schloss Hartheim in Österreich. Im Rahmen der Aktion T4 haben die Nazis mindestens 71000 behinderte Menschen umgebracht. Auch in diesem schönen Schloss. Gesine ist mit Jugendlichen in Österreich und Slowenien auf einer Antifa-Reise.

Auf den Spuren der Partisanen

Heute waren wir wieder auf den Spuren der Partisanen unterwegs. Wir besuchten ein Krankenhaus und eine Druckerei. Die waren so gut in den Bergen versteckt, dass sie nie von den Nazis entdeckt wurden. 572 Partisanen wurden in dem Krankenhaus behandelt und täglich erschien eine Zeitung. Die Gedenkstätten befinden sich in einem sehr guten Zustand.

Durch die Berge

Zdravko, Bauer und Theatermann, führte uns gestern 5 Stunden durch die Berge. Dort kämpften Partisanen gegen die deutschen Besatzer. In den Pausen lasen wir aus Büchern, die sehr eindrücklich das harte Leben der Bevölkerung während des 2. Weltkrieges beschreiben.

An der Österreichischen-Slowenischen Grenze mussten KZ-Häftlinge einen Tunnel in den Berg treiben. Viele Menschen starben bei dieser mörderischen Arbeit. Daran erinnern seit 1954 auf slowenischer und seit 1995 auf österreichischer Seite Gedenkstätten. In Österreich wuchs nicht nur Gras über den Gedenkort, sondern auch Bäume.

Führung durch das KZ Gusen

Das KZ Gusen ist nach dem Krieg verschwunden. Auf dem Gelände gibt es eine große Einfamilienhaussiedlung. Ehemalige Häftlinge kauften ein Grundstück, um eine kleine Gedenkstätte zu errichten. Das KZ Gusen war grösser als das KZ Mauthausen. Wir gingen mit einem Audioguide durch das ehemalige KZ. Einige Bewohner empfinden schon das als störend. Einige Wege wurden von den Eigentümern für die Besucher gesperrt.

Bunte Liga

Anika

Am Samstag, bei großer Hitze, fand das Abschlusstunier der Bunten Liga statt. Vereinsfreier Fussball trifft sich hier ab und zu und spielt fair und ohne Schiri gegeneinander. Manchmal, wenn es ins Ausland geht, sogar miteinander. Ganz klar, wir feuerten die Mannschaft "Roter Stern" an. Herzlichen Glückwunsch aber an den FC Lamajuuun, der bereits zum 5. Mal den Titel holte. 

Besuch bei Günter Pappenheim

Anika

Heute hatte ich die Ehre Günter Pappenheim zu besuchen. Er übergab mir die Ehrenmedaille der LAG Buchenwald-Dora e.V.. Er überlebte das Konzentrationslager Buchenwald und erzählte mir heute viel aus seinem Leben. Ich danke Günter und Margot für die Gastfreundlichkeit und den schönen Nachmittag. Der Schwur von Buchenwald ist auch heute noch aktuell! Hier daher die letzten Zeilen des Schwurs:

"Wir schwören deshalb vor aller Welt auf diesem Appellplatz, an dieser Stätte des faschistischen Grauens:
Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht!
Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel[...]"
Buchenwald/Weimar 19.April 1945

in die Ferien mit dem THW

Spende des Fraktionsvereins

Anika

Am Sonntag fuhr ich mit Gesine nach Falkensee in Brandenburg. Warum das? Der Fraktionsverein der Linksfraktion im Deutschen Bundestag spendete 750,00€ an das Ferienlager des THW Lichtenbergs. Dieses fand in diesem Jahr mit Jugendlichen aus Deutschland und Polen in Falkensee statt. Dort wurden wir sehr herzlich begrüßt und hatten einige Zeit uns das Objekt anzugucken und sowohl mit den deutschen als auch mit den polnischen Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Am Nachmittag stand für alle Teilnehmer*innen noch eine Wasserübung in Treptow-Köpenick an. Schulung und Spaßen stehen hier ganz nah beieinander. Am Montag besuchte uns dann die Gruppe in den Räumen des Bundestags. Wir wünschen allen noch schöne Ferien und danken für den tollen Einsatz und das Engagement im Technischen Hilfswerk.

Das Leben kostet viel Zeit

Trotz Fußballweltmeisterschaft war der Rosa-Luxemburg-Saal am Dienstag gut gefüllt. Gesine plauderte sehr angeregt mit Jens Sparschuh über seine Leben und seine schriftstellerische Tätigkeit. Die Lesung seines Buches „Das Leben kostet viel Zeit“ war ausgesprochen amüsant. In der Diskussion mit dem Publikum wurde aber deutlich, dass sich viele ältere Menschen sehr intensiv mit der Frage auseinandersetzen, auf welche Weise sie ihr Leben ihren Kindern und Enkelkindern vermitteln. Titus Brosse, der Held des Buches, schreibt Memoiren im Auftrag der Firma LebensLauf. Seine Klienten findet er im „Alten Fährhaus“, einer Seniorenresidenz am Rande von Berlin. Während er den zu Heldenlegenden stilisierten Lebensgeschichten der Bewohner lauscht, beginnt er an sich und seiner Zukunft zu zweifeln. Dieser Roman ist ein so philosophisches wie herrlich humorvolles Nachdenken über die Entstehung von Lebenserzählungen. Wer schon einmal über Weihnachtsgeschenke nachdenkt, sollte sich das Buch kaufen. Es kostet 20 Euro und ist sein Geld wert.

Kohle-Lobby entmachten

LINKE stellte auf Klimaschutz-Demo Positionen zu Kohleausstieg und Kohlekommission vor

von Uwe Witt

Die große Koalition hält an uralten Kohlekraftwerken fest wie eine Raucherin an der letzten Kippe. Dabei führt jedes weitere Jahr, um das der Beginn des Kohleausstiegs verschleppt wird, zwangsläufig zu einem härteren Abschaltplan. Schließlich darf nur noch eine begrenzte Menge an Treibhausgasen in die Atmosphäre gelangen, soll die Erderwärmung begrenzt werden.

Immer noch werden Kohle- und Atomstrom in einem Umfang produziert, als gäbe es überhaupt keinen Grünstrom. Der Grund: RWE, E.ON, EPH und EnBW verdienen am Export der riesigen Erzeugungsüberschüsse. Kein Wunder, dass Deutschland sein Klimaschutzziel für 2020 von 40 Prozent weniger Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 weit verfehlen wird – Energiewende absurd!

DIE LINKE forderte auf der Demonstration "Stop Kohle!" am Sonntag vor dem Bundeskanzleramt einen geordneten Ausstieg aus der Kohleverstromung. Wichtig ist, dass der Prozess unverzüglich und sozial abgesichert beginnt. Deshalb darf die so genannte »Kohlekommission« nicht zu einem Instrument werden, welches den Beginn des Kohleausstiegs weiter verzögert! Sie soll vielmehr helfen, ihn sozial verträglich zu gestalten.

DIE LINKE. im Bundestag fordert:

■ Die 20 ältesten Braunkohlekraftwerke sind per Gesetz noch deutlich vor 2020 abzuschalten.

■ Für die verbliebenen Kraftwerksblöcke muss die Bundesregierung eine Betriebsweise erzwingen, welche deren Einsatzzeiten auf das energiewirtschaftlich erforderliche Maß begrenzt, etwa durch CO₂-Mindestpreise oder Volllaststundenbegrenzungen.

■ Der letzte Kohlemeiler soll spätestens im Jahr 2035 vom Netz.

■ Der Neuaufschluss von Braunkohletagebauen und der Neubau von Kohlekraftwerken sind zu verbieten.

■ Jährlich sind aus Bundesmitteln 500 Millionen Euro bereitzustellen, um den Strukturwandel in den Braunkohleregionen zu unterstützen und sozial abzusichern. Die Vergabe hat eine relevante Reduzierung der Kohleverstromung im jeweiligen Revier als Voraussetzung.

■ Die Bundesregierung soll mit den Betreibern der Braunkohletagebaue und -kraftwerke einen Vertrag mit dem Ziel abschließen, betriebsbedingte Kündigungen infolge des Kohleausstiegs in den Unternehmenssparten zu verhindern. Dafür sind angesichts der Altersstruktur der Beschäftigten in der Braunkohlewirtschaft vorrangig Instrumente wie Altersteilzeit oder Vorruhestand zu nutzen.

■ Die Kohlekommission soll insbesondere über den Ablauf der Abschaltungen bis 2035 und über die Verwendung der oben genannten Strukturwandelfördermittel in den Braunkohleregionen Vorentscheidungen treffen. Dabei ist das Volumen der Abschaltungen bis 2020 im Grundsatz nicht verhandelbar.

Weitere Informationen zum Kohleausstieg finden Sie unter www.linksfraktion.de

 

Immer schön auf Augenhöhe

in Hohenschönhausen

22.06.2018 aus BERLINER WOCHE

Wenn eine Bundestagsabgeordnete aus ihrem politischen Leben erzählt, kann das durchaus auch erheiternd sein. Das zeigten die Reaktionen der Teilnehmerinnen an der „Blauen Stunde“ im Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel.
Dr. Gesine Lötzsch las am 21.06. aus ihrem Buch „Immer schön auf Augenhöhe“.
Dieser Satz war als politisches Credo vor allem für die schweren Anfangsjahre im Bundestag gedacht, konnte auch generell für den Osten gelten, aber durchaus ebenso als direkter Vergleich bestehen, z. B. auf dem Foto mit einer Giraffe für die Neujahrskarte von Frau Lötzsch, die jedes Jahr ein anderes Tier aus dem Berliner Tierpark zeigt. Weiterlesen...

Karlshorster Wandbild enthüllt

Bericht Eröffnung des Theaterbildes

Pünktlich zur  Fête de la Musique am 21.6.2018 wurde das Wandbild an der Theatergasse in Karlshorst  enthüllt.

Das Wandbildnis, welches von der Sprayer Gruppe Graco an die Wand gezaubert, soll die Geschichte des Stadtteils Karlshorst und seine Entwicklung vom Wäldchen zum Stadtviertel darstellen.

Aus der ehemals nicht besonders attraktiven und vernachlässigten Theatergasse in Karlshorst  ist auf Eigeninitiative von Mordhorst & Rietz ein Ort geworden, der sich nach seiner Eröffnung sehen lassen kann. Mordhorst und Rietz sind Eigentümer der Fläche

In Zukunft empfängt die Besuchenden dort ein Gassen-Gemälde mit Motiven aus der Karlshorster Geschichte. Das Gemälde folgt dem Motto: „Vom Vorwerk zum Wissenschaftsstandort“. Beabsichtigt ist auch, ein jährliches Theatergassenfest zu initiieren und dazu die Nachbarschaft einzuladen.

Eröffnet wurde die Entkleidung des Bildes von Mario Rietz, der die Idee hatte, es an dieser Stelle anzubringen. Mario Rietz ist Journalist und Karlshorster. Er bedankte sich herzlichst bei den Sponsoren und Unterstützern seines Projektes, aber auch bei den Bürgern von Karlshorst, die ihm mit ihrem Interesse und ihren Spenden sehr zur Seite gestanden haben. Auch Gesine spendete für das Wandbild. Die Spendensumme lag im vierstelligen Bereich. Die Fläche vor dem Wandbild muss nun gepflegt werden. Vielleicht kann man hier auch öffentliche Schachspiele veranstalten könne.

 

jung&kritisch

Open-Airs und Gentrifizierung

Das Thema ist brandaktuell und betrifft auch Lichtenberg an vielen Stellen: Wem gehört die Stadt und kann man unkommerziell und unbürokratisch feiern - unter freiem Himmel oder Indoor? 

Um darüber zu diskutieren lud das jung&kritisch Team am Mittwoch Maximilian Schirmer (BVV Pankow) und Sascha Disselkamp (Clubcommission Berlin) ein. Maximilian wünscht sich ein Freiluftparty-Gesetz nach Vorbild von Bremen oder Halle (Saale) und auch Sascha setzt sich für eine Änderungen in der Berliner Gesetzgebung, aber auch in der gesellschaftlichen Akzeptanz von Party, Freiflächen und "wilderem Leben" ein - neben einem Clubsterben sieht er vor allem ein weniger werden von Freiflächen an denen man, unabhängig vom Geldbeutel Veranstaltungen durchführen kann. Dabei geht es beiden Referenten insbesondere um nicht kommerzielle Angebote. Klar ist, dass Anwohner*innen mit Beachtung finden und die verschiedenen Nutzungskonflikte diskutiert werden müssen. Pankow ist ein Modellbezirk, in dem genau solche Freiflächen gefunden werden sollen. Gleichzeitig wird mit Anwohner*innen und Besucher*innen gesprochen – was geht, was geht nicht. Und auch: wer räumt auf, wie laut, wie viele Menschen und bis wann... Viele Fragen sind zu klären, doch auch wir haben unseren jung&kritisch Abend Open Air gemacht. Bei Sonne auf der grünen Wiese im Kaskelkiez, denn bei dem Wetter ist es einfach auch zu Schade drinnen zu sitzen.

Fatima: ein neues Gesicht im Büro

Fatima

Ich heiße Fatima Manhi und bin eine 15 Jahre alte Schülerin des Melanchthon Gymnasiums in Marzahn-Hellersdorf.

Auf die Idee mein Schülerpraktikum im Bundestag zumachen, kam ich durch einen Freund, der dies ebenfalls tut. Ich entschied mich für Gesine Lötzsch da ich auch in Lichtenberg wohne. Nach einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch werde ich vom 18.7 bis zum 29.7. bei der Partei „DIE LINKE“ mein Praktikum machen. In diesen 2 Wochen werde ich erste Eindrücke in den Alltag einer Abgeordneten erlangen, sowie lernen wie es ist in einem Büro zu arbeiten. Zudem werde ich meine Zeit als Praktikantin dafür nutzen mein Wissen über Politik und das aktuelle Weltgeschehen zu vertiefen. Des Weiteren werde ich bei Tätigkeiten im Büro z.B.: Briefe sortieren, Mappen erstellen und Termine eintragen behilflich sein.

Meinen Aufenthalt im Bundestag stelle ich mir als sehr informative und interessante Zeit vor, die ich sicherlich nicht vergessen werde.

Kili stell sich vor

Christian

Eingeengt von drei Bahndämmen zwischen den Bahnhöfen Lichtenberg, Ostkreuz und Frankfurter Allee befindet sich das Kulturhaus Kili. Mit Feline Lang und Christoph Klemke, dem Eigentümer des Areals, auf dem sich neben dem Kili auch der Void Club, Proberäume und diverse weitere Projekte befinden und dem Betreiber des Kili, Bashir Saeed kamen wir vor Ort ins Gespräch. Das Kili öffnet regelmäßig vor allem sozialen und interkulturellen Projekten seine Tore. Die A100 war eines der Themen, da sie, sollte sie jemals verlängert werden, auch das Areal vor neue Herausforderungen stellt. Doch auch die infrakstruktrelle Versorgung und verkehrstechnische Anbindung des Gebiets, das oft auch als Bermudadreieck bezeichnet wird, kam zur Sprache. Zur Zeit ist der Eingang von der Friedrichshainer Seite durch Bauarbeiten stark eingeschränkt. Von der Lichtenberger Seite lässt sich das Kili aber problemlos über die Pfarrstraße und Wiesenweg oder die Wartenberger Straße erreichen.

https://kulturhauskili.wixsite.com/kulturhaus-kili

https://www.musik-erlaubt.de/

Im Fußball-Fieber

Maria Schirinjan drückt der russischen Mannschaft im Spiel gegen Saudi Arabien die Daumen.

Я желаю сборной России сегодня всего хорошего! 
Heute 17 Uhr #FussballWM Eröffnungsspiel Russland - Saudi Arabien. Wir drücken der russischen Mannschaft die Daumen. Und nicht vergessen: morgen kann man einen dieser 3 Fußbälle gewinnen , signiert von#SahraWagenknecht und mir. Kommt zum Torwandschiessen in der Wustrower Straße 26 ab 16 Uhr mit #FabiodeMasi und#InesSchmidtdiePolitikerin.

ein kurzer Bericht

Felizitas

Ich bin am Ende von meinem Praktikum angelangt und lasse die vergangenen zwei Wochen nochmal Revue passieren.

Die Zusammenarbeit und die Interaktion waren sehr entspannt. Ich wurde in Sitzungen, Veranstaltungen und die Arbeit innerhalb der Partei einbezogen, dadurch konnte ich mir für diese kurze Zeit ein (wie ich finde) gutes Bild der Partei machen. Natürlich weiß ich jetzt nicht alles, oder kann die gesamte Komplexität erfassen, aber das war auch nicht das Ziel.

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Praktikum, denn die Aufgaben (wie Recherchen, E-Mails schreiben, Anrufe annehmen etc.) waren zeitaufwendig, aber nicht zu schwer.

Besonders hat mir das Verteilen der Info Links gefallen, da ich so etwas noch nie gemacht habe.

Die Mitarbeiter im Büro sowie der Partei sind aufgeschlossen und Hilfsbereit, also kann ich gutem Gewissens jedem ein Praktikum bei der Partei DIE LINKE nur empfehlen!

Erste Kanzlerin Befragung im Bundestag

Als Praktikantin der Fraktion DIE LINKE, hatte ich die Möglichkeit bei der ersten Befragung der Bundeskanzlerin live dabei zu sein. Allerdings war es aus meiner Sicht teilweise ernüchternd, denn die Kanzlerin gab zwar lange und ausführlich wirkende Antworten, wobei sie jedoch meist die Kernfrage missachtete.

Die Antworten waren schwammig und beschwichtigend. Allerdings muss ich dazu sagen, dass manchmal direkte Antworten nicht möglich waren, z.B. was die Fragen der AfD betrifft.

Sie verloren wegen ihrer Überspitzung an Ernsthaftigkeit und tendierten eher zu einer Provokation.

Als Fazit kann ich nur sagen, dass entweder um den heißen Brei herum geredet wurde oder gesagt wurde, dass man sich kümmern und „daran arbeiten“ werde. Die Frage der Partei DIE LINKE ist hierfür ein geeignetes Beispiel. Es wurde gefragt, wann und ob etwas gegen die Mietenexplosion getan werde. Daraufhin wurde zuerst (wie bei anderen Fragen) erwähnt was man schon alles getan habe. Nämlich,  dass viele neue Wohnungen gebaut werden und gebaut wurden. Da diese Aussage keine Antwort auf die eigentliche Frage war, kam zum Abschluss der Antwort die Aussage dass, in Zukunft, auf jeden Fall daran gearbeitet werden wird. Ob sich die Versprechen der Kanzlerin bewahrheiten wird sich zeigen.

 

Felizitas Schülerpraktikantin

Auf der Website von "Frieden geht!" heißt es: "Es ist vollbracht: Auf Tausenden von Kilometern wurde der Staffelstab samt den Forderungen von „Frieden geht“ von Mensch zu Mensch weitergegeben. Heute (06. Juni) hat die letzte Staffelstabübergabe staffgefunden – und zwar an die Abgeordneten des Wirtschaftsausschusses des Bundestags Katharina Dröge (Bündnis 90/Grüne), Ulrich Freese (SPD) und Alexander Ulrich (Die Linke) sowie an die Abgeordnete des Haushaltsausschusses Gesine Lötzsch (Die Linke).

Gemeinsam mit dem Staffelstab wurde eine Resolution übergeben, die im Wortlaut hier zu lesen ist." (www.frieden-geht.de)

Ich unterstütze den Staffellauf gegen Rüstungsexporte und werde mich auch weiterhin im Bundestag für diese Forderung einsetzen. 

Ich heiße Felizitas, bin 16 Jahre alt und Schülerin am Wirtschafts Gymnasium (Bsz 1) in Leipzig.

Mein Praktikum geht zwei Wochen, vom 04 Juni 2018, bis 15 Juni 2018.

Das Praktikum soll mir einen Einblick in den Büro Alltag geben:

  • Bearbeitung der Postein- und ausgänge
  • Kennenlernen der Kommunikations- und Informationstechnik des Unternehmens
  • Komplexität der Arbeitsabläufe
  • Selbst an Teilaufgaben des betrieblichen Leistungsprozesses mitzuwirken
  • Und zu erfahren, dass bei jeder beruflichen Tätigkeit bestimmte Persönlichkeitseigenschaften, wie z. B. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Ausdauere u. a. unabdingbare Voraussetzungen für Erfolg sind.

Für das Praktikum bin ich aus Leipzig angereist und wohne für die zwei Wochen bei meiner Oma, die eine Wohnung in Berlin hat.

Meine Oma hat mir mein Praktikum bei Gesine Lötzsch überhaupt erst ermöglicht: denn sie und Gesine kennen sich aus Studienzeiten.

Durch diese Bekanntschaft wurde das Praktikum möglich.

Ich erhoffe mir Einblicke in den Alltag eines Abgeordneten, bzw. wie es tagtäglich im Büro abläuft und die Aufgabenbereiche der Abgeordneten und ihrer MitarbeiterInnen.

 

 

 

Felizitas Kliemchen

(Schülerpraktikantin)

"Auf Augenhöhe" in Thüringen

Mit dem Buch durch ganz Deutschland. Gesines Buch "Immer schön auf Augenhöhe" führt im Büro zu sehr vielen Leseanfragen. Aus diesem Grund reist Gesine von Zeit zu Zeit in andere Bundesländer, Bezirke oder Regionen, um aus dem Buch vorzulesen. Diesmal ging es nach Triptis und Weimar in Thüringen. Auf zwei Lesungen in gemütlicher Atmosphäre las Gesine Geschichten über den Tierpark, Harzfeuer-Tomaten, die Bundeskanzlerin und die erste Rede im Bundestag vor. Im Anschluss stellte sie sich den vielen Fragen und Anmerkungen der Zuhörer*innen. Nicht nur die aktuelle Politik beschäftigte sie, sondern auch vergangene Zeiten: Wie war das mit Petra alleine im Bundestag zu sitzen? Warum eigentlich Haushaltsausschuss oder gibt es noch Tiere im Tierpark mit der keine Neujahrskarte gemacht wurden? In Weimar moderiert das Gespräch Steffen Dittes, Abgeordneter im Thüringer Landtag. Auch er erzählte ein bisschen von seiner Arbeit und seinen Erfahrungen im Thüringer Landtag und im Wahlkreis Weimar. Sowohl in Triptis, als auch in Weimar wurden Gesine und ich herzlichst willkommen geheißen. 

Zur Kasse,bitte!

Gesundheit als Ware, Gesundheitslobbyisten und Pharmakonzerne, wirtschaftlichkeit von Krankenhäusern...es gibt viele Dinge und Probleme über die wir in unserem Gesundheitssystem reden müssen. Dazu luden Gesine Lötzsch und Wolfgang Albers am Dienstag ein. Wolfgang Albers, ehemaliger praktizierender Chirurg und heute Abgeordneter im Abgeordentenhaus hat ein Buch geschrieben und beschreibt die Zustände in den Krankenhäusern. Präszise weißt er auf Fehlkonstruktionen hin und sagt auch, wie es anders ginge. Gemeinsam mit Gesine diskutierte das Publikum über Alternativen, eigene Erfahrungen und Probleme. Wolfgang Albers las einige Kapitel seines Buches, welches im Handel erhältlich ist und kam mit den Bürger*innen ins Gespräch. Statt fand die Veranstaltung in der Galerie 100, in der Konrad-Wolf-Str. 99 in Alt-Hohenschönhausen. Ein schöner Ort um Vernissagen und Ausstellungen, aber auch kleine Konzerte oder Veranstaltungen zu besuchen. Gucken Sie mal vorbei!

 

Den Pokal geholt

Das Team Gesine Lötzsch siegte beim Sponsorenturnier von Lichtenberg 47 e.V. das erste Mal in seiner Geschichte. Kapitän Tinko stellte das Erfolgsteam zusammen. Die Gegner waren u.a. das HOWOGE-Team, gegen das sich Tinkos Mannschaft erfolgreich durchsetzen konnte. Nun gilt es, den Titel im nächsten Jahr zu verteidigen.

Immer schön auf Augenhöhe

Im KiezKlub Rahnsdorf reichten die Stühle nicht aus. Gesine las aus ihrem Buch „Immer schön auf Augenhöhe. Es wurde viel gelacht. In der anschließenden Diskussion wurde es dann etwas ernster. Eine Frau beschwerte sich, dass die Bundesregierung zu viel Geld für die Bundeswehr und zu wenig Geld für die Bildung ausgibt. Ein Teilnehmer wollte wissen, was aus dem Nachtflugverbot am Flughafen Schönefeld wird. Maria, die die Lesung organisiert hatte, erzählte uns  ausführlich über die Arbeit des KiezKlub. Sie erzählte mit Begeisterung über die gute Zusammenarbeit mit dem benachbarten Flüchtlingsheim. Wer an Veranstaltungen des KiezKlubs teilnehmen möchte, kann sich bei der Leiterin Heike Juse (Tel: 030-6486090) melden.

jung&krtisch: Superwahljahr Lateinamerika

Janine

Bei dem Kneipenabend in der Kneipe „Zum Alten Rathaus“ in der Türrschmidtstraße, zu dem Gesine nun das vierte Mal einlud, drehte sich diesmal alles um Lateinamerika und das Superwahljahr 2018. Zu Gast war neben Gesine der Leiter des Amerika-Referats der Rosa-Luxemburg-Stiftung Ferdinand Muggenthaler.

Nachdem wir uns zum Einstieg mit einem kurzen Rückblick auf den Kontinent der linken Sehnsüchte befassten, widmeten wir uns den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen des Kontinents. Im Fokus dabei auch der Rechtsruck, so berichtete Ferdinand unter anderem von anti-feministischer Politik in Nicaragua. Er betonte aber auch, dass es Widerstände aus der Zivilgesellschaft gegen Gesetzesverschärfungen gäbe. In Bezug auf die Wahlen schätzte Ferdinand die Situation in Kolumbien, Brasilien und Mexiko ein und wertete die bereits abgehaltenen Wahlen in Costa Rica und Venezuela aus.

Die obligatorische Frage zum Schluss „Was können wir hier ganz praktisch tun?“ beantwortete Ferdinand prompt: Wir als Linke können uns mit den zahlreichen lokalen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Bewegungen solidarisieren und Unterstützung in ihrem Kampf für eine gerechtere Welt leisten. Und dann war er da! Der Anknüpfungspunkt zum Kneipenabend „Klimagerechtigkeit“ und zum Kneipenabend „Saubere Kleidung“: Angesichts der Ressourcenausbeutung mit zum Teil verheerenden Folgen für die Menschen vor Ort gilt: Weniger konsumieren. Wir glauben ein Muster erkennen zu können – aber nur ganz vielleicht.

Insgesamt war es wieder einmal ein gelungener Abend. Trotz des schönen Wetters verirrten sich zahlreiche interessierte Menschen in die Kneipe. Mit einem kühlen Weizen vom Fass und zwei interessanten Gästen kann Politik nämlich richtig Spaß machen.

 

Spendenscheck für Klangschalentherapie

600 Euro für das Projekt Klangschalentherapie erhält der Verein KINDERHILFE Hilfe für krebs- und schwerkranke Kinder e.V. von dem Verein unserer Bundestagfraktion. Der Verein sitzt in Wedding und unterstützt schwerkranke Kinder und deren Eltern. Neu ist seit unserem letzten Besuch, dass es nun ein Nachsorgezentrum in Bad Malente geben wird und darüber hinaus ein ambulanter Kinderhospizdienst eingerichtet wird. Die Klangschalentherapie hilft dabei, Muskel- und Nerven zu entspannen. Eine Mutter berichtet, dass ihr Kind nun besser einschlafen könne. Diese Therapie hilft das Leid zu lindern, aber ist keine Kassenleistung und deshalb auf Unterstützung angewiesen. Der Verein selbst hat an seinem Standort Wedding auch mit hohen Mieten zu kämpfen, was die Arbeit nicht leichter macht. Spenden können auf das Konto KINDERHILFE e.V. , IBAN DE 49 1005 0000 0780 0048 84 überwiesen werden.

Tag der Befreiung

Traditionell haben wir am 8. Mai an den Lichtenberger Gedenkorten den Tag der Befreiung begangen. An der Bersarin-Birke ehrten wir Nikolaj Bersarin, der als Stadtkommandant die Not vieler Berlinerinnen und Berliner gelindert hat. Nach dem Gedenken am Karlshorster Panzer fand der Tag seinen Höhepunkt beim alljährlichen Toast auf den Frieden im Museum Karlshorst statt. Beeindruckend war der Auftritt von vier russichen Studentinnen, die in bewegenden Reden zu Frieden ermahnten.  

African Festival im Babylon

Für das African Book Festival, das vom 26.-28.4. im Kino Babylon stattfand, spendete der Verein der Bundestagsfraktion 500 Euro. Am Wochenende überreichten wir den Scheck an Frau Hirsbrunner. Wir erfahren viel über aller Herren Länder, doch Afrika ist oft nicht im Blickpunkt der Berichterstattung. Das Festival setzt den Fokus auf Afrika und seine Kultur. Mehr Infos hier 

Wir müssen telefonieren

Auszug aus der Rede von Gesine Lötzsch auf dem Berliner Landesparteitag.

Sichtbare Friedenspartei

Es wird Zeit, dass wir in den nächsten Wochen mit allen Menschen, die Frieden wollen, auf die Straße gehen und gegen eine Weiterführung des Krieges in Syrien demonstrieren. DIE LINKE muss als Friedenspartei in unserer Stadt für alle Berlinerinnen und Berliner sichtbar sein! Wem der Krieg in Syrien egal ist, und wer in seiner Ruhe nicht gestört werden möchte, soll wissen, dass eine Verschärfung des Krieges, Flucht und Vertreibung auslösen werden. Dann soll keiner sagen, dass er von diesem Konflikt nichts gewusst hätte.

Fehlstart der Bundesregierung

Es ist doch unglaublich, dass sich die drei Parteien bei der Klausur in Meseberg nur auf die Weiterführung von Auslandseinsätzen einigen konnten. Das ist ein Armutszeugnis für sich christlich und sozialdemokratisch nennende Parteien. Frau Nahles erklärte zu Hartz IV in der Berliner Zeitung:  “Abschaffung von Sanktionen halte ich für schwierig. Wer nämlich auf der anderen Seite Steuern und Abgaben entrichtet, kann vom Staat verlangen, dass er genau hinschaut, wie damit umgegangen wird.“ Mal abgesehen davon, dass auch Hartz-IV-Empfänger Steuern zahlen, wünsche ich mir, dass die SPD genau hinschaut, wo die Regierung das Geld zum Fenster herausschmeißt. Im Koalitionsvertrag wird die drastische Erhöhung des Rüstungsetats festgeschrieben. Doch schon jetzt ist das Rüstungsministerium die Nummer 1 bei der Verschwendung von Steuermitteln. So plant die Bundesregierung einen Nachfolger des Eurofighters. Wer die Geschichte dieses Flugzeuges kennt, weiß, dass dabei nie um unsere Sicherheit ging, sondern nur um unendlich viele Rüstungsaufträge.

Vermögen für mehr Solidarität

Es gibt eine ganz große Koalition gegen Steuererhöhungen für Vermögende. Dazu gehören nicht nur CDU, CSU und SPD, sondern auch AfD und FDP. Der Kardinalfehler des Koalitionsvertrages – keine gerechte Steuerreform durchzuführen - wird durch die Abschaffung des Solis noch einmal verstärkt. 45 Deutsche besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung. Das wollen wir ändern! Ohne gerechte Steuerreform gibt es auch keine gerechte Gesundheits-, Arbeitsmarkt- und Rentenreform.

Digital und analog

Es wird z.Z. viel über Digitalisierung und sozialen Medien geredet. Ich bin dafür, bestimmte analoge Verhaltensweisen wieder zu stärken: Telefonieren, persönliche Briefe schreiben oder noch besser, ein Gespräch unter vier Augen führen. Das klingt altmodisch, funktioniert aber besser. Ich setze mich in unserer Bundestagsfraktion, aber auch im Berliner Landesverband dafür ein, dass wir uns ganz auf unsere Themen, die uns unsere Wählerinnen und Wähler mitgegeben haben, konzentrieren. Das hilft uns allen.

 

 

Donnerstag durfte ich mit den Gästen des Goethe-Gymnasiums Wilmersdorf diskutieren konnte. Die Gastschüler kamen aus Florenz. Ich musste an meine eigene Schulzeit denken. Ich war zum Schüleraustausch in Bratislava und Moskau. Die Führung danach erfolgt auf Englisch, denn sie lernen noch die deutsche Sprache. 

Friedenskundgebung

Gegen den Krieg in Syrien und eine weitere Eskalation. Aber auch gegen weitere Waffenexporte oder militärische Unterstützung gingen Mittwochabend mehrere hundert Menschen spontan auf die Straße. "Wir wollen keinen Krieg - wir möchten Frieden!" So lautete die Botschaft vieler Transparente, Plakate und Parolen.  Neben vielen Bundestagsabgeordneten, waren auch viele Mitstreiter*innen aus Lichtenberg da. Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen die Wege Berlins auf sich nehmen um gemeinsam für den Frieden zu demonstrieren. Die Bilder der Linksfraktion im Deutschen Bundestag finden Sie hier.

jung&kritisch: Klimagerechtigkeit

mit Tadzio Müller (RLS)

jung&kritisch: Klimagerechtigkeit. Unter diesem Titel lud Gesine das dritte Mal in die Kneipe "Zum Alten Rathaus" in der Türrschmidtstraße. Tadzio Müller, Klimagerechtigkeitsreferent der Rosa-Luxemburg-Stiftung referierte über die Schwierigkeiten des Klimawandels und seine Folgen. Aber seinen Fokus setzte er auf Klimagerechtigkeit! Mit diesem Begriff ginge es um mehr als schmelzende Pole und verhungernde Eisbäre (böse gesagt), sondern viel mehr um die Machtverhältnisse unserer Welt. Die Verursacher_innen von Klimakatastrophen und ansteigenden Klimawerten ist der globale Norden - auf Kosten des globalen Süden. Und dazu kann der Norden sich umweltverbessernde Maßnahmen viel eher leisten, als die Gegenden, die von der Ausbreitung der Wüste oder Überflutungen betroffen sind. Grünen Kapitalismus? Den gibt es nicht - klar, kann man mit grünen Themen Geld und Gewinn machen, seinen Profit maximieren. Aber Klimagerechter Kapitalismus? Das geht nach Tadzio nicht. Wir müssten aufhöhren gewinnmaximiert zu arbeiten und immer mehr zu produzieren - weniger kann helfen Klimawandel aufzuhalten. 

Bei Bier und Wein und mit zwei sehr guten Gesprächspartner*innen konnte über die Folgen von Klimawandel, über linke Antworten und Ideen geredet werden. Klimagerechtigkeit ist ein ur-linkes Thema. Auch die Linke setzt vermehrt das Thema auf der Agenda nach vorne setzen. Denn Gerechtigkeit und die Bekämpfung von Fluchtursachen, Armut und Rohstoffausbeutung sind Themen, die für eine solidarischere und gerechtere Gesellschaft, wie wir sie fordern, notwendig sind.

 

Besuch in Marzahn

Christian

Heute haben wir unseren Bezirk verlassen und haben die Qualifizierungsgesellschaft für Energie- und Umwelttechnik (QEU) in der Wolfener Straße in Marzahn besucht. Neben dem Standort in Marzahn, der der größte ist und an dem sich die Werkstätten für die Qualifizierungsbereiche Metall- und Holzbearbeitung und die Malerausbildung befinden, gibt es noch zwei weitere Standorte in Hohenschönhausen und Lichtenberg. Bei einer Führung durch die verschiedenen Werkstätten konnten wir mit Meistern und Lehrlingen ins Gespräch kommen und die modernen Maschinen begutachten. Die QEU betreut bis zu 300 Teilnehmende am Tag, die in der Erstausbildung oder in Um- und Weiterbildungsmaßnahmen in den unterschiedlichen Bereichen geschult werden.

Drucken im Graphik Collegium

Christian

Heute besuchten wir das Graphik Collegium Berlin e.V. Seit drei Jahren ist der Verein im Studio Bildende Kunst in der Villa Skupin in Lichtenberg ansässig. Der Zusammenschluss der Künstler*innen hat es sich zur Aufgabe gemacht die zeitgenössische Druckgrafik zu fördern. Deshalb ging es für uns auch gleich an die Druckerpressen in den Keller. Dort durften wir selbst Hand anlegen und unsere eigenen Grafiken drucken. Aktuell kooperiert das Graphik Collegium u.a. mit der Universität der Künste (UdK). Aber auch für alle anderen Kunstinteressierten sind die Kurse offen. Auf der Website kann sich über aktuelle Angebote und Ausstellungen informiert werden: http://graphik-collegium.blogspot.de/

Freiwilligen-Brunch bei Oskar

Die Freiwilligenagentur Oskar in der Weitlingstraße lud zum Brunch ein. Gemeinsam mit dem Bürgermeister kam Gesine vor Ort mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ins Gespräch die sich in vielen Bereichen engagieren. Ein großes Danke ist nötig, denn es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen sich neben der Arbeit oder im Rentenalter noch so für die Gesellschaft einsetzen. Sei es Geflüchtetenhilfe, Altenbetreuung, Vorlesepaten oder Einkaufshilfen - viele Bereiche des Alltags sind ohne die Hilfe von Ehrenamtlichen fast undenkbar. Ein solcher Brunch war eine schöne Gelegenheit viele davon zu treffen und einmal persönlich Danke zu sagen und über die Probleme, Schwierigkeiten aber auch Freuden ins Gespräch zu kommen. 

 

jung&kritisch

Günstige Kleidung zu welchem Preis

Beim zweiten Kneipenabend von jung&kritisch ginge es um die Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen und Arbeitern in Indien oder Bangladesch, die für große Konzerne Kleidung und Schuhe herstellen. Wir sind die Endverbraucher*innen und haben die Möglichkeit Druck auf internationale Großkonzerne, die ihren Umsatz durch günstige Produktionsbedingungen im Ausland maximieren - so das Fazit von Bernd Hinzmann vom Inkota Netzwerk. Das Netzwerk setzt sich dafür ein, dass auf die Bedingungen vor Ort, den fehlenden Arbeitsschutz, fehlende Gewerkschaften aber auch die Umweltrisiken hier in Deutschland aufmerksam gemacht wird. Mit Kampagnen und Infoständen informieren Sie vor Ort, vor den Filialen, die Verbraucher*innen. Auch zwei Aktivist*innen aus Indien waren bei unserem jung&kritisch Abend mit dabei und erzählten über ihre Arbeit vor Ort. Nicht nur das Thema Gewerkschaftsarbeit steht für sie im Vordergrund, sondern insbesondere der Arbeitsschutz, Kündigungsrecht und sicherere Bedingungen für Frauen, die oft sexuellen Missbrauch in den Produktionsstätten erleben. 

Im Anschluss wurde darüber diskutiert, wie Konsument*innen auf die Firmen Druck ausüben können, aber auch wie die politisch mehr darauf geachtet werden muss! Es fehlt dem INKOTA Netzwerk an verbindlichen Gesetzen, die die Firmen stärker kontrollieren - doch insbesondere auf EU und der weltweiten-Ebene sind solche Gesetze notwendig. 

Für den den alltäglichen Kleidungskauf kann eine Antwort sein weniger zu konsumieren, weniger zu shoppen oder gebrauchte Kleidung auf dem Flohmarkt oder dem Second-Hand-Shop um die Ecke zu erwerben. 

Hier lebte Bertha Reich

Am Freitag den 16. März wurde vor der Eitelstraße 80 ein Stolperstein von dem Künstler Gunter Demnig verlegt. Der Stein gedenkt an Bertha Reich, welche bis zum 01.03.1943 in der Eitelstraße 80 lebte, und schließlich nach Auschwitz deportiert und ermordet wurde. Bei der Verlegung waren viele Menschen sowie der Bürgermeister von Lichtenberg Michael Grunst anwesend. Nun freut man sich in Lichtenberg noch einen Stolperstein mehr zu haben. (Ferdinand R.)

Es stellt sich vor: Ferdinand Remppis

Hallo, mein Name ist Ferdinand Remppis, ich komme aus Hessen und ich bin 16 Jahre alt. Ich absolviere mein Schülerpraktikum im Bundestags- und Wahlkreisbüro von Gesine Lötzsch vom 12. bis zum 23. März und freue mich darauf einen guten Einblick in den Alltag einer Bundestagsabgeordneten zu bekommen.

Ich besuche die 10. Klasse des Albert-Einstein Gymnasiums in Groß-Bieberau und werde voraussichtlich im Jahr 2020 mein Abitur erfolgreich beenden. Da mir die Inhalte der Linken sehr gut gefallen, die Linke in meiner Region jedoch nicht so vertreten ist, habe ich ein besonderes Interesse bei Gesine Lötzsch ein Praktikum zu machen.

Das Praktikum bietet mir die Möglichkeit bei Arbeitskreisen, Diskussionen zum Thema Haushalt und bei der politischen Arbeit im Wahlkreis mit dabei zu sein, und so noch eine ganz neue Perspektive auf die Arbeit als Politiker zu bekommen. Da ich mich für Politik interessiere, freue ich mich meine gesammelten Erfahrungen auch zu Hause in Hessen einbringen zu können.

 

Wir machen jeden Tag zum Frauentag

Die Vize-Weltmeister im Handball kommen aus Lichtenberg: Nils Lichtlein und Tolga Dumaz zu meiner Linken beim Jahresempfang des Bezirksamts Lichtenberg. Das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin ist Olympiastützpunkt und die Vorzeigeschule wenn es umsportliche Erfolge geht. Wir pflegen seit Jahren gute Kontakte dahin. Sei es wenn es um Schulpartnerschaften mit Frankreich oder die Erinnerungskultur an der ehemaligen Werner-Selenbinder-Schule geht. Für den kommunistischen Widerstandskämpfer und Ringer Werner Seelenbinder werden wir zusammen mit der Schule am 3.7. eine Gedenktafel im Foyer einweihen.

Hallo, mein Name ist Maria Schirinjan und ich bin 20 Jahre alt. Bis Mitte Juli werde ich mein Pflichtpraktikum im Bundestags- und Wahlkreisbüro von Frau Dr. Lötzsch absolvieren und einen Einblick in die Arbeit einer Bundestagsabgeordneten erhalten.

Dieses Jahr schließe ich meinen Bachelor in Politik, Verwaltung und Organisation an der Universität Potsdam ab. Meine Abschlussarbeit handelt von der ungleichen Verteilung der Geschlechter in Organisationen, aus diesem Grund habe ich vor allem ein persönliches Interesse an der Arbeit einer starken Frau in einer hohen Position.

Das Praktikum bietet mir die Möglichkeit sowohl bei der Diskussion von Haushaltsthemen dabei zu sein, als auch bei der Arbeit im Wahlkreis, die besonders bürgernah ist. Als gebürtige Lichtenbergerin sind mir das Engagement und die Arbeit von Gesine Lötzsch bereits lange bekannt, weswegen es mich freut die Sache aus einer anderen Perspektive betrachten zu dürfen und mich in meinem eigenen Bezirk einbringen zu können.

Fehlt da etwas?

Ein ZDF-Team war gestern in meinem Büro und befragte mich ausführlich zur AfD. Der Beitrag kam heute im ZDF Morgenmagazin. Es wurden aber nur die Vertreter von AfD, CDU und FDP gezeigt. Die ZDF-Entschuldigung: Aus Zeitgründen wurde ich raus geschnitten. Das ist natürlich lächerlich. Die Zeit für den Beitrag stand schon vorher fest. Warum wundert sich das ZDF darüber, dass die AfD immer stärker wird? Sie schaffen ihr doch mit solchen Beiträgen eine Plattform. Zum Beitrag

Unsere Straßen tragen große Namen

Vernissage in der Mildred-Harnack Schule

Christian

Unsere Straßen tragen große Namen. So heißt das Projekt von Abiturient*innen der Mildred-Harnack-Schule und des Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasium, in dem sich die Schüler*innen mit dem Leben und Wirken von neun Widerstandskämpfer*innen aus dem Umfeld der "Roten Kapelle" auseinandersetzen. Die Straßen in ihrem Kiez, der Frankfurter Allee Süd, sind nach den Widerstandskämpfer*innen benannt und boten Anlass für das Projekt. Entstanden sind neben künstlerischen Arbeiten wie Scherenschnitten und Gedichten auch eine Broschüre. Am Freitag durften wir der Vernissage in der Mildred-Harnack-Schule beiwohnen, zugleich auch der 75. Todestag der Namensgeberin dieser Schule. In Ihrerem Vortrag erzählte Doris Mnich von der Zusammenarbeit mit der Rufus King High School in Milwaukee (USA) dem Gebortsort Mildred Harnacks. Dort ist der 16. September in allen Schulen im Bundesstaat Wisconsin seit 1989 offizieller Gedenktag für die antifaschistische Widerstandskämpferin. Ein Highlight war sicher die Darbietung des Solidaritätsliedes von Hanns Eisler durch den Chor der Mildred-Harnack-Schule unter der Leitung von Annemarie Hoff. In ihren Reden und Beiträgen nahmen Schüler*innen und Lehrer*innen darauf Bezug, dass wir uns gerade in der heutigen Zeit, in denen von rechts versucht wird das Rad der Zeit zurückzudrehen und revisionitische Aussagen zunehmend salonfähiger werden, für eine solidarische Gesellschaft einsetzen müssen. Es ist ermutigend zu sehen, dass sich junge Menschen und engagierte Lehrer*innen mit dem Andenken an den Widerstand in der NS-zeit auseinandersetzen. Ein paar Exemplare der Broschüre sind auch in unserem Wahlkreisbüro in der Zingster Straße vorhanden.

Unterwegs in Friedrichsfelde

Gleich zwei Besuche in Friedrichsfelde standen heute auf der Tagesordnung. Zuerst ging es in die KULTschule in der Sewanstraße, die die Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke beherbergt. Seit 2002 koordiniert Licht-Blicke die Partnerschaften für Demokratie, die Netzwerkstelle für Kinder und Jugendpartizipation und das Lichtenberger Register. Mit dem Team tauschten wir uns über aktuelle Projekte und Probleme im Bezrik und den Entwicklungen um die Geflüchtetenunterkünfte und den Wahlerfolgen von rechtsextremen Parteien aus. Es wurde deutlich wie wichtig zivilgesellschaftliches Engagement gerade in der heutigen Zeit ist. Auf der Website von Licht-Blicke gibt es dazu weiterführende Informationen, sowie einen sehenswerten Film, der anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Bundesprogramme für Demokratie und gegen Rechtsextremismus in Lichtenberg-Mitte entstand: http://www.licht-blicke.org/

Im Anschluss ging es weiter in die Jugenfreizeiteinrichtung Falkenburg in der Gensinger Straße. Um die 50 Kinder besuchen täglich nach der Schule die Einrichtung um sich dort mit Gleichaltrigen zu treffen oder gemeinsam zu Kochen oder an Tanzkursen teilzunehmen. Träger der Einrichtung ist die Sozialistische Jugend - Die Falken. Besonderer Wert wird auf antirassistische und antisexistische Pädagogik gelegt um allen Kindern einen sicheren Raum anzubieten. Während des Besuches wurde deutlich, dass gute Kinder- und Jugendarbeit neben engagiertem Personal auch eine gute Finanzierung braucht. Hier sind auch wir als Linke gefragt gute Rahmenbedingungen zu ermöglichen, um diese wichtige Arbeit zu honorieren.

Tag der Offenen Tür

in der Jugendberufsagentur

Anika

Am Donnerstag war Tag der Offenen Tür in der Jugendberufsagentur. Diese ist ein Teil des Jobcenters und vermittelt insbesondere junge Schulabgänger_innen in Ausbildungs- und Weiterbildungsplätze. An diesem Tag konnte man eben solche Arbeitgeber_innen kennenlernen, Bewerbungstrainigs absolvieren, die Bewerbungsmappe nochmal durchgucken lassen und sich auch gleich bei vorgestellten Unternehmen bewerben. Bis zum 24. Lebensjahr ist die Jugendberufsagentur für einen zuständig. Vorgestellt haben sich an diesem Tag neben dem Jobcenter selbst auch das Bezirksamt, Brillux oder G&S. Viele junge Menschen nutzten das Angebot, um sich über den weiteren Werdegang zu informieren oder mit seiner Bearbeiterin/ seinem Bearbeiter ins Gespräch zu kommen. Auch Julateg, die Schuldnerberatung, war vor Ort und beantwortete drängende Fragen. Viele Ausbildungsplätze sind frei und so ein Tag der Offenen Tür bietet die Möglichkeit sich über verschiedenste Angebote zu informieren…es ist dann doch sehr vielfältig und auf einige Angebote wäre man selbst vermutlich nicht so schnell gekommen.

 

Hilfe für Sri Lanka

Der Genosse Volkmar Ziesemer aus Spandau fährt seit vielen Jahren nach Sri Lanka. Dort hat er aus Spenden und eigenen Mitteln eine Schule aufgebaut. Vor seiner Reise überreichten wir ihm wieder kleine Spenden wie Stifte, Schreibblöcke und Scheren. Er und seine Partner haben es geschafft eine Schule in Sri Lanka aufzubauen 

jung&kritisch

Anika

jung&kritisch - so heißt das neue, junge und hippe Veranstaltungsformat des Team Gesine. 
Die Überlegung ist die verschiedensten aktuellen politischen Themen zu besprechen und darüber zu diskutieren. Auch Themen die noch völlig utopisch erscheinen gehören in das Konzept rein. 

Die erste Veranstaltung fand am 7.2. in der Kneipe "Zum Alten Rathaus" im Kaskelkiez statt. Thema war "öffentlicher Nahverkehr zum 0-Tarif und Stadtentwicklung": also wie möchten wir in Zukunft leben und uns fortbewegen, wer zahlt dafür wieviel und wie muss das Schienen- und Busnetz ausgebaut werden, damit kurze Wege möglich sind, ohne vier Bahnen am Banhsteig abzuwarten, bis man endlich reinkommt. Es ist ein komplexes Thema. Doch Katalin Gennburg, Mitglied des Abgeordnetenhauses und Sprecherin für Stadtentwicklung, Smart Cities und Tourismus und Gesine Lötzsch haben in einem kurzen Gespräch verschiedenste Ideen und Konzepte vorstellen können. Gemeinsam mit dem Publikum wurde im Anschluss bei einem Bier oder einem Glas Wein über neue Möglichkeiten, Probleme und bereits vorhandene Modelle diskutiert. Dabei lag der Fokus neben dem Nahverkehr in Berlin auch immer auf den Themen Mieten, Stadtentwicklung und Arbeitswege. Denn all diese Themen gehören zusammen und müssen zusammen betrachtet werden.

Der nächste jung&kritisch Kneipenabend findet am 21.3. am selben Ort statt. Dann mit Gesine Lötzsch und Berndt Hinzmann (Kampagne für Saubere Kleidung&INKOTA-netzwerk) zum Thema "Günstige Kleidung, doch zu welchem Preis?"

Auf in den Tierpark

Anika

Jetzt geht es in den Tierpark. Letzte Woche zogen wir die beiden Gewinnerinnen der Tierparkjahreskarte, die über die jährliche, tierische Neujahrskarte verlost wurde. Gemeinsam mit den Kindern und der Familie kamen die beiden in das Wahlkreisbüro in Hohenschönhausen um die Jahreskarte abzuholen. Jetzt kann es also losgehen - doch vielleicht erst, wenn es etwas wärmer geworden ist. 

Für alle, die keine Jahreskarte haben, aber Berlin-Pass Inhaber sind, gibt es gute Neuigkeiten:

"Berlinpass-Berechtigte können ab sofort wieder ermäßigt den Tierpark für 6 Euro besuchen. Ab März 2016 hatten wir immer am Sonntag für die Rückkehr zu den alten Rabattgruppen vor dem Tierpark Unterschriften gesammelt. Ein Schritt zu den alten Rabattierungen wäre also geschafft. Danke auch an unsere MdAs, die sich in den Haushaltsverhandlungen dafür eingesetzt haben."
(Quelle: Bezirks-Journal)

Tierschutz für Berlin

 

Besuch vom Vorstand des Tierschutz Berlin, Ines Krüger und Julia Edelmann. Das Tierheim im Ortsteil Falkenberg meines Wahlkreises erfüllt gesetzliche Aufgaben für die ganze Stadt. Es kommen immer neue Aufgaben hinzu. Die Finanzierung muss entsprechend abgesichert werden. Respekt für die über 600 Ehrenamtliche, aber natürlich auch für die hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Erlebnisberichte von Elisa Schuler und Tim Welsch

Nach fast 2 Wochen Praktikum bei Gesine Lötzsch muss ich mich jetzt auch schon dem Abschlusstext widmen. Ich habe in der schönen Zeit viele neue und interessante Dinge kennengelernt. Ich habe den Arbeitsablauf und die Aufgaben einer Abgeordneten kennengelernt. Wir konnten auch bei vielen Sitzungen (z.B. bei der Fraktionssitzung) dabei sein und haben dadurch auch viel dazu gelernt. Dank der Vielseitigkeit des Praktikums durfte ich auch für zwei Tage das Wahlkreisbüro in Hohenschönhausen besuchen und sind auch durch Lichtenberg gefahren um Fotos für z.B. den Newsletter zu machen. Größtenteils waren wir am Computer um dort Aufgaben abzuarbeiten und zum Recherchieren. Die typischen Praktikantenarbeit waren natürlich auch dabei, wie z.B. Post sortieren usw.

Für mich war das Praktikum sehr hilfreich und ich konnte schon mal einen guten Eindruck vom späteren Berufsleben erleben. Durch die Vielseitigkeit des Praktikums durfte ich viel Neues dazu lernen und mich auf meine Interesse konzentrieren. Ich würde dieses Praktikum auf jeden Fall wiederholen und um noch mehr vom Ablauf kennenzulernen.

Elisa Schuler

Hiermit muss ich leider schon eine Zusammenfassung und Bewertung des Betriebspraktikums schreiben und einen Fazit ziehen. Ich schreibe leider, weil mir das Praktikum echt Spaß gemacht hat und es aus meiner Sicht viel zu kurz war. In den bisher 8 Tagen habe ich dennoch viel Erfahrung mitgenommen und neue Tätigkeitsbereiche ausschöpfen können. Vor allem lässt sich die Verbesserung meiner Kompetenzen anhand der geführten Telefonate erkennen. Zu Beginn konnte ich kaum damit umgehen, wenn ein Anruf ins Büro reinkam und ich der Person weiterhelfen sollte, jetzt hingegen habe ich sogar schon von mir aus angerufen und hatte keine Probleme mich auszudrücken oder auf diverse Anliegen einzugehen. Meine Arbeit bestand größtenteils darin, Recherchen durchzuführen, Anrufe entgegenzunehmen, Arbeitsblätter auszufüllen, Sitzungen und Gespräche mit anzuhören und natürlich im Büro für Ordnung zu sorgen (Geschirr wegbringen, Akten sortieren, aber auch Tabellen und anderes am Computer zu ordnen). Nicht wenig Zeit verbrachte ich tatsächlich auch damit zu den Praktikumsorten zu fahren und Mittag zu essen (prozentual gesehen). So musste ich beispielsweise auch Infomaterial in Form von 30 Beuteln zum Wahlkreisbüro tragen, was relativ viel Zeit einnahm. Die Zeiten des Praktikums waren, wenn man meinen langen Anreiseweg bedenkt, wirklich angenehm gelegt und ich konnte mich nicht beschweren, auch einmal früher anzufangen oder länger zu bleiben. Tatsächlich besuchte ich sogar eine Lesung von Gesine Lötzsch, die erst spät am Abend stattfand. Am meisten Spaß bereitete mir aber die Fraktionssitzung, da es für mich eine neue Erfahrung war, ich die Situation allerdings auch schon aus den Medien kannte. Von daher freue ich mich auf den leider letzten Tag, da ich an dem nämlich noch an einer Plenarsitzung teilnehme. Die besonderen Erlebnisse bestanden aus der Abwechslung und Flexibilität der Arbeit, der Freundlichkeit der Büro-Mitarbeiter und der Zusammenarbeit mit der ebenso freundlichen anderen Praktikantin Elisa, mit der ich mich sehr gut verstand und das meiste zusammen erledigte.       

Abschließend lässt sich sagen, dass mir das Praktikum geholfen hat, einen Einblick ins Berufsleben zu bekommen und ich verstanden habe, dass hinter einer Partei ziemlich viele Leute stehen und die Arbeit im Bundestag auch ein normaler Beruf ist und nicht gesondert über anderen steht. Meine Erkenntnisse nehme ich mit und bin interessiert daran, auch später gern nochmal ein Praktikum bei der Linken im Bundestag zu machen.

Tim Welsch

Auf einen Kaffee mit Gesine und Ines

Anika

Zum Sonntagsfrühstück, mit Kaffee und Croissant, luden Gesine und die Abgeordnete Ines Schmidt ein. Auch Michael Grunst der Bezirksbürgermeister kam dazu, um über verschiedene Themen mit den Bürgerinnen und Bürgern zu sprechen. Zu Beginn ging es um die Situation der Kitaplätze in Hohenschönhausen, aber auch um den Neubau und die Sanierungsarbeiten von Schulen. Im Kieztreff Falkenbogen in der Grevesmühlner Straße. Doch auch andere Themen wurden angesprochen, diskutiert und beraten. Gemeinsam konnten so über das Problem der verkürzten S75 gesprochen werden oder über die Zusammenarbeit mit der HOWOGE im Bereich Schulbau. Von allen drei Ebenen: Bund, Land und Bezirk, konnten Neuigkeiten berichtet werden und neue Probleme aus dem Publikum wurden aufgenommen und fanden gehör. In gemütlicher Atmosphäre, bei einem Kaffee konnte auch danach noch weiter über das Tierheim oder den Nahverkehr geplaudert werden. 

Mit Materialien wurden wir vom Familienbüro unterstützt. 

Reingeschnuppert

Hallo, ich heiße Elisa Schuler und bin 14 Jahre alt. Meine Interessen liegen in der Politik und darum absolviere ich ein zweiwöchiges Schülerpraktikum bei Gesine Lötzsch. Ich hab mich für die DIE LINKE entschieden, weil mich ihre Themen, wie z.B. Bildung, sehr angesprochen haben und ich den politischen Alltag näher kennenlernen wollte. Ich finde, dass sich das Praktikum sehr lohnt, weil ich bisher mit sehr eindrucksvollen und interessanten Themen in Berührung gekommen bin.

Ich heiße Tim Daniel Welsch, bin Praktikant bei Dr. Gesine Lötzsch und werde während dieses Praktikums 15 Jahre alt. Ich wohne zum einen in Berlin Friedrichshain und zum anderen in Brandenburg am Rand von Treptow-Köpenick. Für genau diese Praktikumsstelle habe ich mich entschieden, weil ich politisches Interesse habe und die Arbeit eines Abgeordneten näher kennenlernen wollte. Zudem unterstütze ich viele Aspekte der politischen Ziele von DIE LINKE. Meine Aufgaben bestehen darin, Sitzungen und Vorlesungen mit anzuhören, bei Vorbereitungen für verschiedene Kampagnen zu helfen, mich über Politik zu informieren, beziehungsweise Recherchen anzustellen und Anrufe entgegenzunehmen und diese weiterzustellen. Auch wenn der Bundestag sehr groß und unübersichtlich ist, kann ich mich mittlerweile recht gut orientieren. Das Praktikum erfüllt meine Erwartungen und ich würde es allen Interessenten weiterempfehlen.

wir erinnern

Anika

Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus fanden in Lichtenberg viele Veranstaltungen und Kranzniederlegungen statt. In diesem Jahr erinnerten wir an die Opfer des Faschismus mit einem kleinen Stolpersteinrundgang in Karlshorst. Angefangen in der Treskowallee 89, am Stolperstein von Max Bindel. Hier erwartete uns die Tochter von Max Bindel, sie wurde über Dagmar Poetzsch von Lichtblicke eingeladen und begleitete uns an diesem Tag ein Stück. Außerdem erzählte sie aus dem Leben ihres Vaters – aber auch über die Schwierigkeiten, die sie in der Schule aufgrund ihres jüdischen Vaters nach dem zweiten Weltkrieg hatte. Max Bindel wurde verhaftet und nach Plötzensee gebracht. Genauere Informationen über seinen Tod fehlen. Weiter gingen wir zur Treskowallee 103. In diesem Haus wohnten Selma und Max Herrmann, Dorothea Goldberg, Dorris und Regina Gruenberg. Max, Dorris und Regina wurden nach Riga deportiert. Dorothea und Selma wurden am 17.08.1942 nach Theresienstadt deportiert. Ein paar Häuser weiter lebte Alfred Mode, Arzt von Beruf. Er durfte, aufgrund der von den Faschisten erlassenen Gesetze, ab 1933 nicht weiter praktizieren. Im Alter von 66 Jahren nahm er sich das Leben. Letzter Punkt unseres kleinen Rundgangs war die Stolzenfelsstraße 2 in der die Familie Hamburger lebte. Käthe und Martin Hamburger wurden am 3.2.1943 nach Auschwitz deportiert. Rosalie und Sally Hamburger wurden in Piaski-Trawniki ermordet.

Weitere Informationen zu allen Biografien finden Sie hier.

Unterstützt wurde unser Rundgang von der AG Stolpersteine Karlshorst. Vielen Dank!

Spenner Zementwerk Berlin

Heute besuchte Gesine das Spenner Zementwerk in der Rummelsburger Bucht. Dort wurden wir von Geschäftsführer Dr.-Ing. Frank Wild begrüßt. Seit 1949/50 wird im einzigen Zementwerk Berlins produziert - bis zu 400 000 Tonnen jährlich. Ging der Zement in den 1950ern in den Wiederaufbau der Stadt, werden heute ebenfalls Berliner Baustellen beliefert: aktuell am Berliner Stadtschloss und dem Pergamon-Museum in Mitte. 86 Mitarbeiter*innen und Azubis halten das Werk 24 Stunden am Tag und auch am Wochenende am laufen. Durch die günstige Lage direkt an der Spree können über 90% der Zulieferungen für die Produktion (250 000 Tonnen) über diesen Weg abgewickelt werden. Das schont die Umwelt und entlastet den Verkehr. In den letzten Jahren wurde durch die Bebauung der Stralauer Halbinsel und der Rummelsburger Bucht mit Wohnraum und Kulturstätten in Schall- und Umweltschutz investiert. Auch eine neue Palletieranlage wurde angeschafft. Der Digitalisierung der Industrie ist man ebenfalls gewappnet: viele Arbeitsprozesse finden mittlerweile weitesgehend automatisiert statt. Auch im Bezirk ist das Unternehmen gut verankert: 2015 wurde es zum Lichtenberger Unternehmen des Jahres gekürt und ist Sponsor des Fußballvereins Lichtenberg 47. 

Lyra e.V.

Anika

Heute besuchte ich mit Gesine Lyra e.V. in der KULTschule. Diese ist in der Sewanstraße zu finden und ist inzwischen ein Zuhause für viele Vereine und Organisationen in Lichtenberg. Walter Gauks, Vorsitzender des Vereins wollte mit Gesine Probleme aber auch Ideen für das neue Jahr besprechen.Lyra steht für Integration und Hilfe. Schwerpunkt ist die Arbeit und die Anlaufstelle mit und für Aussiedler und Spätaussiedeler. Im Haus selbst gibt es seit kurzem einen Leseraum, der hübsch gestaltet ist und in dem eine Leseförderung statt findet. Auch die KULTKüche bietet vielen Menschen in der Nachbarschaft eine Möglichkeit für wenig Geld ein warmes Mittagessen zu erhalten. Auch 2018 unterstützen wir Lyra e.V. und auch die KULTschule. Weitere Informationen finden Sie hier.

60. Folge!

Der Rote Salon war bis zum letzten Platz besetzt. Schon seit Wochen war die Veranstaltung ausgebucht. Auch der Umzug vom Rosa-Luxemburg-Saal in die Volksbühne reichte nicht, um die Nachfrage zu stillen. Im Gespräch mit Gesine war Andrej Hermlin sehr kämpferisch. Seine Ansichten, die man nicht alle teilen muss, sind sehr klar und sehr deutlich. Als Mitglied der LINKEN sparte er nicht mit Kritik an seiner Partei. Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit dürften in einer linken Partei keine Chance haben, so Andrej. Da war der Beifall im Salon garantiert. Noch mehr Beifall gab es, als die ersten Swing Töne erklangen. Das kleine Konzert war der Höhepunkt der 60. Folge von „geDRUCKtes“ (Red.)

Reingeschnuppert

Unsere Praktikanten stellen sich vor

Hallo, ich heiße Elisa Schuler und bin 14 Jahre alt. Meine Interessen liegen in der Politik und darum absolviere ich ein zweiwöchiges Schülerpraktikum bei Gesine Lötzsch. Ich hab mich für die DIE LINKE entschieden, weil mich ihre Themen, wie z.B. Bildung, sehr angesprochen haben und ich den politischen Alltag näher kennenlernen wollte. Ich finde, dass sich das Praktikum sehr lohnt, weil ich bisher mit sehr eindrucksvollen und interessanten Themen in Berührung gekommen bin.

Ich heiße Tim Daniel Welsch, bin Praktikant bei Dr. Gesine Lötzsch und werde während dieses Praktikums 15 Jahre alt. Ich wohne zum einen in Berlin Friedrichshain und zum anderen in Brandenburg am Rand von Treptow-Köpenick. Für genau diese Praktikumsstelle habe ich mich entschieden, weil ich politisches Interesse habe und die Arbeit eines Abgeordneten näher kennenlernen wollte. Zudem unterstütze ich viele Aspekte der politischen Ziele von DIE LINKE. Meine Aufgaben bestehen darin, Sitzungen und Vorlesungen mit anzuhören, bei Vorbereitungen für verschiedene Kampagnen zu helfen, mich über Politik zu informieren, beziehungsweise Recherchen anzustellen und Anrufe entgegenzunehmen und diese weiterzustellen. Auch wenn der Bundestag sehr groß und unübersichtlich ist, kann ich mich mittlerweile recht gut orientieren. Das Praktikum erfüllt meine Erwartungen und ich würde es allen Interessenten weiterempfehlen.

55 Jahre deutsch-französische Freundschaft

55 Jahre Élysée-Vertrag - 55 Jahre deutsche-französische Freundschaft. Mit Petra Pau und André Chassaigne, Abgeordneter der PCF für die Region Puy de Dome in der Auvergne. Mit ihm pflegen wir eine gute Zusammenarbeit. So begleitete er uns zu einer Studienreise mit Jugendlichen nach Oradour, wo 1944 das Massaker der Waffen-SS an der Dorfbevölkerung stattfand.

Am 11. Februar strahlt der französische Sender France 2 eine Reportage über das Leben von Beate und Serge Klarsfeld aus. Die Journalisten greifen dabei auch die Kandidatur von Beate als Bundespräsidentin auf. Ihre Kandidatur für DIE LINKE setzte ein klares Signal gegen Rechts und rief den Deutschen Klarsfelds Beitrag zur Aufarbeitung der schrecklichen Naziverbrechen in Erinnerung. Ihre Ohrfeige für das NSDAP-Mitglied und Bundeskanzler Kiesinger war zugleich eine Ohrfeige für das Versagen der bundesdeutschen Politik bei der Aufarbeitung und Verfolgung von Naziverbrechern. Beate Klarsfeld, die zusammen mit ihrem Mann Serge Täter aufspürte und sie ihrer gerechten Strafe zuführte rächte nicht nur die Opfer der Nazis, sondern schaffte ein Bewusstsein für die Verantwortung eines jeden, gegen Faschismus und Antisemistismus vorzugehen. Ihr Lebenswerk wurde dank der Linken mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt. Der Beitrag widmet sich der nur schwer erträglichen Vorstellung, dass die AfD als rechtsnationale Partei nun ihre Ideologie im Reichstag verbreiten darf,  also dort, von wo aus schon die Nazis Unheil über die Menschen brachten. 

Gedenken an Karl und Rosa

Jahresauftakt der LINKEN

Gestern, am 14.01.2018 jährte sich zum 99. Mal der Tag der Ermordnung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. 9 Uhr legte die LINKE. Lichtenberg einen Kranz an den Gräbern von Karl und Rosa nieder. Im Anschluss sprache Gesine mit vielen Bürgerinnen und Bürgern. Viele Menschen kommen jährlich zum stillen Gedenken zur Gedenkstätte in Friedrichsfelde, legen Nelken nieder und informieren sich an den Ständen von linken Initiativen, Zeitungen und Parteien. 

Im Anschluss fand der Jahresauftakt der Linksfraktion im Deutschen Bundestag im Kino Kosmos statt. Gesine führte durch das spannende, kulturelle und motivierende Programm. Anbei finden Sie einige Bilder des abends und hier den Link zum Video. Die Rede des Präsidentschaftskandidaten Jean-Luc Mélenchon, einem der wichtigsten Oppositionspolitiker Frankreichs, wird derzeit noch übersetzt und demnächst auch online verfügbar sein. 

Auf Silvester-Tour

Anika

Auch in diesem Jahr war ich wieder auf Silvester-Tour.  Viele Menschen arbeiten an diesem Tag, während andere feiern. Aus diesem Grund besuche ich diese Menschen und erfahre so im persönlichen Kontakt mehr über ihre Arbeitsbedingungen, Feiertagsstress, Sorgen und Probleme. Den Anfang machte auf der diesjährigen Tour das Sanaklinikum, gefolgt von der Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle "Der Blaue Laden" und dem Betriebsbahnhof der BVG in der Siegfriedstraße. Bei den anschließenden Besuchen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Hohenschönhausen, den Polizeiwachen der Abschnitte 61 und 64 aber auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Karlshorst, war viel los. Verletze wurden behandelt und viele Einsätze nach Mitternacht getätigt. Ein stressiger Arbeitstag, der so wichtig ist. 

Vielen Dank für das großartige Engagement, ob hauptberuflich oder ehrenamtlich. All diejenigen, die an diesem Abend gearbeitet haben,  trugen dazu bei, dass die Lichtenbergerinnen und Lichtenberger einen sicheren Jahreswechsel feiern konnten. Danke dafür!

Ich wünsche Ihnen für 2018 Gesundheit und Glück
und viel Zeit für weise Entscheidungen.