Gesine Lötzsch und Daniel H. Rapoport
Am 27. März 2018 um 18 Uhr
Im Karl-Liebknecht-Haus, „Rosa-Luxemburg-Saal“
Kleine Alexanderstraße 28
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich. Tel: 030-227-71787
oder per E-Mail: gedrucktes@die-linke.de
Kann sein, der Titel seines Buches legt das Verblöden durch Reden etwas zu nahe, Rapoport hofft nicht minder auf das Erklugen. Wer redet wie und wann und mit welcher Absicht? Wie kommen Vorurteile und Stereotype in die Welt? Seine Beobachtungen sind klar und witzig, er überrascht mit provokanten Schlüssen; dabei geht er theoriefreudig oder auch brachial empirisch alle Umwege, die seine prüfende Vernunft ihn leitet.
Die neuen historischen Dokumente stammen überwiegend aus Geheim-Archiven der Bundesregierung, die nur mit einer Sondererlaubnis aufgesucht werden konnten. Nach Auswertung der Quellen kommt Foschepoth zu folgendem Schluss: „Das Verfahren des Bundesverfassungsgerichts zur Feststellung der Verfassungswidrigkeit der KPD, das am 24. Januar 1952 begann und mit dem Verbot der Partei und aller ihrer Nebenorganisationen am 17. August 1956 endete, war ein durch und durch verfassungswidriges Verfahren. Der gesamte Prozess ist von Anfang an zwischen der Bundesregierung und dem Bundesverfassungsgericht inhaltlich und taktisch zu Lasten der anderen Prozesspartei, der KPD, abgestimmt worden. Es gab in diesem Verfahren keine getrennten Gewalten mehr, sondern nur noch einen Staat, der unter dem Druck der Bundesregierung darauf bestand, dass die KPD verboten wurde.“
Veranstaltungsort: Karl-Liebknecht-Haus
Kleine Alexander Straße 28
10178 Berlin
Telefon: 030 24009397
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